Mitorganisator dieses Marsches ist Erich Muhammad Waldmann, Imam der dem iranischen Regime nahestehenden Imam Ali Moschee und Mitglied im Imame-Rat der Islamischen Glaubensgemeinschaft IGGiÖ, der in der vergangenen Woche noch mit IGGiÖ-Chef Ibrahim Olgun eine Erklärung “gegen Terror und Antisemitismus” unterzeichnete.
Gegendemo gegen antiisraelische “Quds-Marsch” in Wien am 24. Juni
In der Vergangenheit gab es im Vorfeld und auf der von Mullahs angeführten, nach Geschlechtern getrennten Quds-Demonstration antisemitische Hetze. Das Innenministerium registrierte bei früheren Quds-Märschen Hisbollah- und Dschihad-Fahnen sowie antisemitische Transparente wie “Boykottiert das 4. Reich Zionisten = Nazis” mit Abbildung eines Davidsterns, der zum Hakenkreuz abgeändert wurde.
“Oberste geistliche Führer leugnen Holocaust”
“An dem zentralen Ziel des iranischen Regimes und seiner europäischen Anhänger, Israel zu zerstören, hat sich nichts geändert. Der vermeintlich ‚moderate‘ Präsident Rohani bezeichnet Israel als ‚eiternden Tumor‘. Das iranische Regime deklariert offen, die Hisbollah und den palästinensischen Terror gegen Israel zu finanzieren. Der ‚Oberste geistliche Führer’ Ali Khamenei und andere Regimegrößen leugnen immer wieder den Holocaust”, erklärt Stephan Grigat, der wissenschaftliche Direktor des Bündnis Stop the Bomb.
“Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus!”-Gegendemo
Ein Bündnis aus Politik und Zivilgesellschaft, das von den Nationalratsabgeordneten Petra Bayr, Albert Steinhauser, Sigrid Maurer, EU-Abgeordneten Heinz K. Becker, den Gemeinderäten Peter Florianschütz, Birgit Hebein und Peter Kraus sowie Bezirksräten unterstützt wird, ruft am Samstag, 24. Juni, ab 15 Uhr zur Kundgebung “Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus! #KeinQudsTag in Wien” am Bundesländerplatz bei der Mariahilfer Straße auf. Neben Stop the Bomb unterstützen die Israelitische Kultusgemeinde, der Republikanische Club – Neues Österreich, die Grünen und Alternativen StudentInnen, die Kurdische Gesellschaft für Bildung, Integration und Kultur die Aktion.
(Red.)