Weil er einen geschützten Seeadler im Dezember 2007 in einem Waldstück im Weinviertel abgeschossen haben soll, muss sich ein 59-Jähriger in Korneuburg vor Gericht verantworten.
Dem Mann wird eine Gefährdung des Tier- und Pflanzenbestandes zur Last gelegt. Die Verhandlung wurde am Freitag zwecks Ladung weiterer Zeugen auf 22. August vertagt.
Ein Jogger hatte im Dezember einen Schuss gehört, wenig später sei ein Auto an ihm vorgefahren. In der Folge gefundene DNA-Spuren im Kofferraum des Pkw des 59-Jährigen wären einem Seeadler zuzurechnen gewesen. Der Niederösterreicher bekannte sich am Freitag nicht schuldig: Er gab an, dass ein Seeadler niemals in seinem Fahrzeug gewesen sei, außerdem habe er keinen Grund, diese Vogelart zu erlegen.
