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Prozess gegen Holocaust-Leugner Irving

David Irving / &copy APA
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Der umstrittene britische Historiker David Irving muss sich heute wegen NS-Wiederbetätigung vor Gericht verantworten - bei Schuldspruch drohen 67-Jährigem bis zu zehn Jahre Haft - Sympathisanten des Holocaust-Leugners werden erwartet.

Der britische Holocaust-Leugner David Irving muss sich am Montag wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung im Großen Schwurgerichtsaal des Wiener Straflandesgerichts verantworten. Er hatte vor über 16 Jahren bei zwei Vorträgen in Wien und Leoben unter anderem behauptet, Hitler habe „seine schützenden Hände über die Juden gehalten“.

Weiters meinte Irving damals, die Novemberpogrome der so genannten Reichskristallnacht wären von „Unbekannten“ verübt worden, die sich als SA-Männer verkleidet hätten. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem mittlerweile 67-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft.

Der Geschworenenprozess findet unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt. Unter den Zuhörern werden neben Journalisten aus aller Welt auch Sympathisanten des Briten erwartet. Das mit dem Saalschutz betraute Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist dazu angehalten, allfällige Störversuche frühzeitig zu unterbinden. Bei planmäßigem Verhandlungsverlauf ist mit dem Urteil noch am Montag zu rechnen.

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