Mit Prokop übernimmt eine sehr erfahrene Politikern das Innenressort, die Gegebenheiten und Strukturen in den Ländern aus langjähriger Erfahrung sehr gut kennt, sagte Sausgruber gegenüber der APA.
Der Vorarlberger Landeshauptmann ist zuversichtlich, dass sich die neue Ministerin sehr schnell in das Innenressort einarbeiten wird. Ihre langjährige Erfahrung als Landespolitikerin werde ihr sicher sehr hilfreich sein.
Weniger zufrieden mit der neuen Innenministerin ist die Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende Elke Sader. Für sie ist Liese Prokop in Bezug auf innenpolitische Agenden ein unbeschriebenes Blatt. Im Gespräch mit der APA nannte Sader die Entscheidung des ÖVP-Vorstands einen Akt der Verzweiflung und ein Zugeständnis an den niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll. Es sei zwar positiv, dass eine Frau Innenministerin werde, sagte Sader. Aber in einer derart heiklen Situation mit vielen ungelösten heißen Themen wie Asyl oder Sicherheit, sollte ein sensibles Ressort wie das Innenministerium mit einer einschlägig erfahrenen Politikerin besetzt werden, meinte die Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende.