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Probleme bei Ferialjobs: 120 Anfragen an AK Burgenland seit Juni

©APA
Von unbezahlten und ungesetzlichen Überstunden bis hin zu einer zu niedrigen Entlohnung - Die Bandbreite an schlechten Erfahrungen die man als Ferienjobber machen kann ist groß.

Die Arbeiterkammer Burgenland (AK) erreichten seit Juni 2009 rund 120 Anfragen bezüglich Ferial-Jobs. Die Zahl sei “rapide angestiegen” und steigt noch weiter, betonte Simon Schumich, AK-Jugendreferent am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.

Die Hauptprobleme mit denen die Jugendlichen konfrontiert werden sind, dass sie oft nicht versichert werden und häufig auch zu wenig für ihre Leistungen bezahlt bekommen. Hinzu kommt noch, dass Viele etwa bis zu 55 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Unter 18-Jährige dürften jedoch nicht mehr als 40 Stunden arbeiten, so Schumich. Ein häufiges Problem sei auch, dass weder die Jobber noch der Chef Arbeitszeitaufzeichnungen führen. Wenn es jedoch zu Ungerechtigkeiten kommt, sei dies besonders wichtig.

Bei einer Telefonumfrage in burgenländischen Betrieben habe man außerdem festgestellt, dass die Gehalts- und Lohnhöhe zwischen 470 und 1.600 Euro variiere, so Oliver Krumpeck, Landessekretär der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖJG) Burgenland. Es komme auch vor, dass Ferialpraktikanten im gleichen Betrieb unterschiedlich viel verdienen. Man fordere daher eine gemeinsame Bezahlung beim Ferienjob.

Um den negativen Erfahrungen vorzubeugen gibt es seitens der Arbeiterkammer Infobroschüren. Außerdem gibt es auf der Homepage des ÖJG gibt es abrufbare Informationen. Man wolle die Jugendlichen künftig auch über die Plattform “Facebook” erreichen, so Schumich.

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