Die Polizei soll in den kommenden Jahren neue Einsatztrainigszentren (ETZ) bekommen. Geplant ist ein Zentrum in jedem Bundesland, wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Dieser Tage erfolgt die Grundsteinlegung für den Bau der ersten Zentren.
Baustart für die ersten Zentren bereits erfolgt
Bereits am vergangenen Mittwoch war das so in Traiskirchen (Bezirk Baden) in Niederösterreich, am kommenden Montag erfolgt der Startschuss für das Wiener Zentrum im Donaustädter Bezirksteil Süßenbrunn. "In den kommenden Jahren wird österreichweit ein einheitliches Einsatztrainings-Konzept umgesetzt, das perfekt auf die aktuellen Bedürfnisse der Polizistinnen und Polizisten abgestimmt ist", kündigte Nehammer an. "Das Konzept berücksichtigt sowohl nationale und internationale als auch bau- und sicherheitstechnische Standards für Ausbildungsstätten und Schießanlagen."
Der Innenminister will damit die Möglichkeit schaffen, "dass alle Polizistinnen und Polizisten jedenfalls vier Mal jährlich Einsatzszenarien trainieren können." Die ersten Einsatztrainingszentren sollen im April 2021 in Betrieb gehen. Das ETZ Süßenbrunn ist als Sechsfach-Einsatztrainingszentrum mit sechs Raumschießanlagen, drei Langwaffenständen und allen zugehörigen Räumen für Einsatztechnik, Einsatztaktik und Nebenräumen in sechsfacher Ausführung konzipiert. Es wird der Landespolizeidirektion (LPD) Wien (mit fünf Anlagen) und der LPD Niederösterreich (mit einer Anlage) zur Verfügung stehen.
"Mit dem neuen Polizei-Einsatzzentrum in Süßenbrunn erhalten Polizistinnen und Polizisten der Landespolizeidirektionen Wien und Niederösterreich auf 8.000 Quadratmetern ein Trainingszentrum auf dem modernsten Stand der Technik", sagte Nehammer. Es sei wichtig und notwendig, "dass Polizistinnen und Polizisten optimale Voraussetzungen erhalten, um bestmöglich für die Sicherheit der Menschen in Österreich sorgen zu können."
(APA/Red)