"Principessa" nicht zu schlagen

Seriensieger Joschi Entner gewann zum sechsten Mal. Gleich in fünf Klassen kamen Vorarlberger als Erste ins Ziel.

Kaiserwetter vor dem Start, kräftiger Wind, der manche sogar die Segel zu reffen veranlasste, und 480 Schiffe dabei. Nervosität, Dränglerei und auch ein schlechtes Auge führten zum Massenfrühstart und Abbruch. Beim zweiten Start eine halbe Stunde später blies der Wind schon ein Beaufort weniger, trotzdem wurden wieder einige beim Frühstart erwischt und beinhart disqualifiziert. “Wir griffen diesmal ganz konsequent durch”, erklärt der Präsident des veranstaltenden Lindauer Segler-Clubs, Andi Lochbrunner. Er hofft, dass diese Maßnahme auch zu mehr Disziplin im nächsten Jahr beiträgt.

Joschi Entner zollte seinen Verfolgern Respekt. “Die Italiener und Vorarlberger waren immer knapp hinter mir her.” Vor Romanshorn parkte auch seine “Principessa” in einem Flautenloch. “Zurück lief`s ideal. Mit dem Genaker waren wir schnell in Arbon, setzten den Drifter nach Lindau und mussten knapp davor noch das Genua auspacken, um ins Ziel kreuzen zu können”, berichtet der zufriedene Tiroler Libera-Meister. Seinem Fabelrekord aus dem Jahr 2000 (5:04:03 Stunden für die große Bahn bis Überlingen) kam er aber diesmal nicht nahe. Die 7:08:58 Stunden für die kurze Bahn als beste Zeit bestätigen zugleich die sinnvolle Entscheidung der Veranstalter, auf den gefürchteten Überlinger See zu verzichten.

Bei der größten Einheitsklasse, X-99, lief Uli Diem als Erster ein. Die moderne Klasse Rommel 33 gewann Willi Gorbach. Günter Miesl siegte bei den Holzklassikern 6 mR. Die Duetta 94 und die Avance 36 entschieden Erich Neururer und Jürgen Peter für sich.

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