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Prügel für Straches Sekretärin

Straches Sekretärin stand im Mittelpunkt der Prügelaffäre.
Straches Sekretärin stand im Mittelpunkt der Prügelaffäre. ©APA
Die FPÖ und das Wiener Rotlichtmilieu, das ist Brutalität: Im Rahmen der Feier einer FP-nahen Burschenschaft in einem Gürtellokal wurde erst Heinz-Christian Straches Sekretärin von ihrem Ehemann geschlagen – und dann dieser von den Securitys des Etablissements krankenhausreif geprügelt.

Die Vorgeschichte: Am 12. März lud die rechte Burschenschaft Silesia zu einer Feier der etwas anderen Art ins Rotlichtlokal Pour Platin, jenes Etablissement am Gürtel, das im Besitz des kürzlich inhaftierten Richard Steiner und nun geschlossen ist.

Laut „profil“ mitten im Geschehen: Elisabeth Keyl, langjährige Chefsekretärin von FP-Chef Heinz-Christian Strache, sowie ihr Ehemann Hubert Keyl, engster Mitarbeiter des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Dabei zog die blonde Sekretärin die Blicke auf sich, was ihrem Gemahl zu späterer Stunde so gar nicht gefiel. Er soll sie von ihrem Barhocker gezerrt und auf sie eingeschlagen haben.

Rechtsextreme Unterstützung

Böser Fehler: Im Milieu wird Gewalt gegen Frauen gar nicht gutgeheißen. Die Türsteher des Lokals griffen ein, Hubert Keyl wehrte sich und wurde im Gegenzug krankenhausreif geschlagen. Immerhin musste er zwei Wochen mit diversen Knochenbrüchen im Gesichtsbereich im Wiener AKH verbringen.

Wer dachte, die Sache sei nach den Übergriffen auf Hubert Kyel erledigt gewesen, irrt: Elisabeth Keyl schlug auf die Securitys erfolglos mit ihren Stöckelschuhen ein, verließ das Pour Platin, um gegen 5 Uhr mit einem alten Bekannten der rechtsextremen Szene an ihre Seite wieder aufzutauchen: Gottfried Küssel. Mit dessen „moralischer“ Unterstützung soll die Strache-Sekretärin ihren Kontrahenten gedroht haben, ihnen „ein Projektil durch den Schädel jagen“ zu wollen.

Zu Stellungnahmen war Frau Keyl nicht bereit.

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