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Präventivmaßnahme für Lenker alter Wiener Straßenbahnen

Coronavirus-Präventivmaßnahmen für Lenker von Straßenbahnen.
Coronavirus-Präventivmaßnahmen für Lenker von Straßenbahnen. ©Wiener Linien/Manfred Helmer
Die Wiener Linien setzen in Sachen Coronavirus eine Präventivmaßnahme für Lenker von alten Hochflurstraßenbahnen.

Diese haben nämlich - anders als neue Bim-Fahrzeuge sowie alle Busse und U-Bahn-Züge - noch keine komplett geschlossenen Fahrerkabinen. Um eine Art künstliche räumliche Trennung zum Fahrzeug-Innenraum herbeizuführen, bleibt ab sofort ein Teil der vorderen Türe verschlossen.

Coronavirus-Präventivmaßnahme in alten Wiener Straßenbahnen

Fahrerkojen seien im Hinblick auf die Ansteckungsgefahr ein guter Präventivschutz für Fahrer, erklärten die Wiener Linien gegenüber der APA. Damit die Lenker der noch rund 140 eingesetzten alten Hochflurmodelle gegenüber den Kollegen der modernen Niederflurmodelle bzw. der Busse und U-Bahnen - hier ist der Chauffeur durch eine eigene Kabine oder zumindest eine große Glasscheibe vom Passagierbereich getrennt - keinen Nachteil haben, wird nun gewissermaßen eine neue Türpolitik eingeführt.

Hälfte der ersten Doppelfalttüre bleibt geschlossen

Die dem Fahrer nähere Hälfte der ersten Doppelfalttür bleibt bis auf weiteres geschlossen. Dadurch sollen die Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen automatisch gleich ein Stück weiter in den Innenraum geleitet und damit die Distanz zum Fahrerbereich vergrößert werden. "Das Ein- und Aussteigen ist bei dieser Türe über den anderen, geöffneten Teil, weiterhin möglich", hieß es vom Verkehrsunternehmen.

Verkehrsmuseum und Infocenter zum U2/U5-Linienkreuz geschlossen

Abgesehen davon ziehen die Wiener Linien nach, was die Schließung vieler öffentlicher Einrichtungen wie Opern oder Museen anbelangt. Das Verkehrsmuseum Remise im dritten Bezirk sowie das Infocenter zum U2/U5-Linienkreuz in der U-Bahn-Station Volkstheater bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Keine Einschränkungen im Wiener Öffi-Betrieb

Im Öffi-Betrieb selbst gibt es weiterhin keine Einschränkungen, betonten die Wiener Linien. Das Unternehmen betonte einmal mehr, dass man die Garnituren derzeit allerdings verstärkt reinige - vor allem jene Flächen, mit denen die Fahrgäste in Berührung kommen.

(APA/Red)

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