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Positive Lift-Bilanz nach zehn Jahren

(VN) Dornbirn - Der Bau des neuen Sesselliftes am Lank wirbelte damals viel Staub auf.

Vor zehn Jahren wurde der neue Vierersessellift am Lank fertig gestellt. Das Projekt ließ in Dornbirn monatelang die Wogen hochgehen. Grund war eine unerwartete Kostenexplosion. Zum Handkuss kam die Stadt als Hauptgesellschafterin der Dornbirner Seilbahngesellschaft. Schlussendlich kostete die Anlage fast 50 Millionen Schilling und nicht wie vorgesehen 35 Millionen. Als Grund wurden Fehlplanungen sowie eine überhitzte Baukonjunktur genannt. Auch die langen Verhandlungen mit den Grundbesitzern zehrten an den Nerven des Aufsichtsratsvorsitzenden Rudi Sohm. Der Wunsch der Seilbahner und der Stadt, die Talstation der neuen Bahn direkt an die Bödelestraße zu verlegen oder von dort einen Zubringerlift zur neuen Sesselbahn zu bauen, scheiterte am Einspruch der Grundeigentümer.

300.000 Beförderungen

Inzwischen ist die Affäre längst vergessen. Das Geschäft läuft gut, im Schnitt werden pro Saison 300.000 Beförderungen verzeichnet, insgesamt also drei Millionen seit der Eröffnung der neuen Anlage. „Der neue Sessellift wurde weit besser angenommen als erwartet“, zieht der Geschäftsführer der Gesellschaft, Herbert Kaufmann, eine positive Bilanz. Die Hälfte des eingesetzten Kapitals konnte bereits getilgt werden. Das freut vor allem die Stadt Dornbirn, die für den Kredit gerade steht. Gut möglich, dass in zehn Jahren sogar schwarze Zahlen geschrieben werden, denn das Bödele ist nach wie vor ein beliebtes Skigebiet direkt vor der Haustüre der Bewohner des Rheintals. Weitere Investitionen am Lank, wie etwa der Ankauf von Schneekanonen oder zusätzliche Liftanlagen, sind nicht geplant. Ein Problem ist nach wie vor das Parken. Vor allem an schönen Wintertagen wird es auf dem Bödele eng. Deshalb gibt es von den Seilbahnern ein Zuckerl für jene, die ihr Auto in der Dornbirner Stadtgarage abstellen und per Bus aufs Bödele fahren: Sie erhalten an der Liftkasse bei Vorlage des Parkscheines ein Gratis-Ausfahrtticket.

Schnitzel als Draufgabe

Die Seilbahngesellschaft ist auch Betreiberin des kleinen Skiliftes im Ebnit. Auch hier wurde in den letzten Jahren in die Technik und die Erneuerung der Talstation investiert. Der Lift ist ab sofort an Wochenenden in Betrieb. Ab Freitag, 24. Dezember, bis Sonntag, 9. Jänner 2011, gibt es einen durchgehenden Betrieb. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 19, für Kinder 14 Euro. Im Preis enthalten ist auch noch ein Schnitzel im Heumöserstüble direkt neben dem Skilift.

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