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Portugiesisches Parlament lehnt Homo-Ehe ab

Das portugiesische Parlament hat die Zulassung von Eheschließungen homosexueller Paare abgelehnt. Die Abgeordneten stimmten am Freitag in Lissabon mit großer Mehrheit gegen entsprechende Gesetzentwürfe, die die Grünen, die Kommunisten und der Block der Linken vorgelegt hatten.

Die regierenden Sozialisten von Ministerpräsident José Sócrates, die im Parlament die absolute Mehrheit stellen, lehnten die Initiative ebenso ab wie die konservativen Oppositionsparteien.

Die Sozialisten betonten, dass sie grundsätzlich für die Zulassung der Homo-Ehe seien. Dies sei aber nicht der richtige Zeitpunkt. Zuerst müsse es in der portugiesischen Gesellschaft eine grundlegende Debatte über dieses Thema geben.
Eine solche Diskussion habe bisher jedoch nicht stattgefunden. Im benachbarten Spanien hatten die Sozialisten unter Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero vor mehr als drei Jahren Eheschließungen von homosexuellen Paaren zugelassen. Spanien ist zudem eines der wenigen Länder der Welt, in dem gleichgeschlechtliche Paare auch Kinder adoptieren dürfen.

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