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Pollensaison ist eröffnet: Allergiker können "Risiko" sein

Mit dem Frühling beginnt die Natur zu blühen. Das hat auch Schattenseiten, nämlich brennende Augen, triefende Nasen und Kopfschmerzen durch umherschwirrende Pollen. Lenkt man ein Fahrzeug, geht insbesondere vom Niesen eine große Gefahr aus.

“Weil man kurzzeitig völlig blind fährt, kann man bei einem Niesanfall leicht die Kontrolle über sein Auto verlieren”, sagt ÖAMTC-Mediziner Heimo Vedernjak. Neben den Symptomen beeinträchtigen auch Abhilfe versprechende Medikamente die Verkehrstüchtigkeit. “Deren Nebenwirkungen darf man nicht unterschätzen”, warnt Vedernjak.  

Zwischen 2 und 4 Uhr früh ist mit besonders hoher Pollenbelastung zu rechnen. Erst mit dem sich später bildenden Morgentau finden die Pollen ihren eigentlichen Weg zum Boden und werden in der Feuchtigkeit festgehalten. “Eine ungestörte Nachtruhe kann daher nur mit geschlossenem Fenster gewährleistet werden”, weiß der ÖAMTC-Mediziner. Denn durch die Allergie hervorgerufene Schlafstörungen wirken sich wiederum negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus.

Pollen-Allergie: Tipps für den Alltag

* Unterstützende Hygiene: Vor dem Zubettgehen ist Haarewaschen sinnvoll, um alle Pollen auszuspülen. Die Wäsche sollte außerdem nicht draußen trocknen, weil die Pollen an der feuchten Kleidung besonders gut haften.

* Ärztliche Beratung: Bei Einnahme von Medikamenten ist eine vorherige Konsul-tation eines Arztes ein Muss. Er gibt Auskunft über eventuelle beeinträchtigende Nebenwirkungen, wie z. B. eine verlangsamte Reaktionsfähigkeit.

* Desensibilisierungskur: “Wer versucht, seine allergische Überreaktion mit Hilfe einer Impftherapie zu verbessern, sollte etwa drei Stunden nach der Injektion keinesfalls ein Fahrzeug lenken”, mahnt der ÖAMTC-Experte.

* Frischluft im Auto: Während der Fahrt ist es hilfreich, wenn man die Scheiben zu lässt und die Lüftung aufdreht. Allerdings sollte ein Pollenfilter eingebaut sein. Er kommt der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu Gute.

* Mobile Notfall-Ausrüstung: Ist man im Auto unterwegs, können entsprechende mitgeführte Medikamente bei einer allergischen Überreaktion lebensrettend sein. ÖAMTC-Mediziner Vedernjak weist abschließend darauf hin: “Akutmedikamente in Injektionsform müssen gekühlt transportiert werden.

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