Ein Fischereiaufseher hatte vom anderen Ufer aus einen regungslosen Körper im Wasser treibend entdeckt. Wegen der starken Strömung war es ihm nicht möglich, die Frau zu erreichen. Er alarmierte die Polizei, die sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr zum Sprung in das etwa 13 Grad kalte Wasser entschloss. Die 52-Jährige hatte bei ihrer Rettung nur noch 30 Grad Körpertemperatur. Das berichtete die Polizei auf Anfrage der APA.
Polizist sprang ins Wasser
Gegen 9.00 Uhr kamen die beiden Polizisten zur Unglücksstelle kurz vor dem Hallstätter See. Ein Warten auf das Eintreffen der alarmierten Feuerwehr hätte die Frau vermutlich nicht überlebt. “Die Strömung war stark, aber gerade noch für uns zu schaffen”, so der Polizist. Mit seinem Kollegen sprang er in die Fluten, sie packten die 52-Jährige bei Händen und Füßen und zogen sie wieder ans sichere Ufer. “Sie hat nur noch flach und krampfhaft geatmet, das Gesicht war schon völlig blau”, schildert einer der an der Rettungsaktion beteiligten Beamten. Man brachte sie sofort in die stabile Seitenlage, der Notarzt übernahm die weitere Behandlung. Die Frau werde nach ersten Informationen trotz der sehr starken Unterkühlung überleben.
(APA)