Polizei warnt vor Einbrechern in und um Flachau
Am Wochenende versuchten bislang unbekannte Täter in mehrere Häuser im Gebiet Flachau einzubrechen. Bei zwei Häusern wurde die ebenerdige Terrassentüre aufgebrochen und Bargeld und zwei Goldringe in noch unbekannter Höhe gestohlen.
Bei zwei weiteren Häusern brachen die Täter wiederum zwei ebenerdig gelegene Türen auf und gelangten in die Wohnzimmer. Die Einbrüche blieben jedoch ohne Beute. Aus der Küche eines weiteren Haues stahlen die Täter die Geldbörse aus einer Handtasche, die dort abgelegt war und flüchteten mit einer geringen Menge an Bargeld.
Einbrecher auf frischer Tat ertappt
Und zwei Mal wurde sogar ein Einbrecher von den Hausbewohnern auf frischer Tat ertappt: Freitagabend gegen 22.45 Uhr hörte ein 65-Jähriger Geräusche am ebenerdigen Schlafzimmerfenster und vermutete eine Katze. Als der Mann durch das Fenster blickte, sah er einen jüngeren Mann, der gerade versuchte, das Fenster aufzubrechen. Der Täter flüchtete sofort über ein Nachbargrundstück. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung konnte der Einbrecher entkommen, teilte die Polizei mit. Und am Samstag wurde bekannt, dass unbekannte Täter am Freitag kurz vor Mitternacht im Gebiet von Flachau ein Toilettenfenster eines Hauses mit einem Stein einschlugen. Die 78-jährige Hausbesitzerin wurde wach und verscheuchte durch Lärm die Einbrecher. Die Männer flüchteten ohne Beute über das Wohnzimmerfenster. Ob es sich dabei um dieselben Täter handelt ist nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.
Tipps gegen Einbrecher
Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation mit den Bewohnern. Sie hassen Alarmanlagen und aufmerksame Nachbarn, denn diese erhöhen das Entdeckungsrisiko und verkürzen die Zeit, die zum Durchsuchen eines Objektes bleibt. Dasselbe gilt auch für die mechanische Sicherheitstechnik, denn diese bedeutet eine längere “Arbeitszeit”, und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird das Entdeckungsrisiko, teilt die Polizei in einer Aussendung mit.
- Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete “Profis” sind. Meist handelt es sich um Gelegenheitstäter, die sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten abhalten lassen.
- Seien Sie aufmerksam und beobachten Sie Ihre Umgebung, ob jemand auf Balkone oder über Zäune klettert, besonders zur Nachtzeit. Bei verdächtigen Wahrnehmungen verständigen Sie unverzüglich die Polizei über den Notruf 133 oder den Euronotruf 112.
- Verwenden Sie vorhandene Sicherheitseinrichtungen wie Rollläden und Fenstergitter. Verschließen Sie leicht erreichbare Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
- Was tue ich, wenn ich glaube, dass Einbrecher bei mir in der Wohnung sind? Verständigen Sie die Polizei über den Notruf 133 oder den Euronotruf 112. Spielen Sie keinen Helden. Von einer Bewaffnung ist dringend abzuraten. Schalten Sie Licht ein und machen Sie sich lautstark bemerkbar.
- Wenn Sie z.B. “Ist da wer ?” rufen, oder Licht einschalten, wird der Einbrecher flüchten, weil er grundsätzlich keine Konfrontation will.
- Einbrecher sind grundsätzlich nicht gewaltbereit, aber man sollte sich nicht anschleichen und versuchen, sie aufzuhalten oder den Fluchtweg zu verstellen. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Telefonnummer: 059133.
