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Polizei warnt Firmen vor neuen Betrüger-Emails

Die Polizei warnt Firmen vor betrügerischen Emails. (Symbolbild)
Die Polizei warnt Firmen vor betrügerischen Emails. (Symbolbild) ©Bilderbox
Aufgrund einer derzeit offensichtlich neu beginnenden Welle betrügerischer Zahlungsaufforderungen an die Buchhaltungen diverser Firmen via Email, dem so genannten CEO-Fraud, warnt das Landeskriminalamt Salzburg speziell Firmen. Wir haben mit der Polizei gesprochen.

Konkret werden Buchhaltungsabteilungen in einem kurzen Mail angeschrieben, wobei in der Anrede immer das Vertrauen zum Absender dadurch gestärkt wird, indem der Vorname der angeschriebenen Person verwendet wird. Es wird gebeten, noch am selben Tag eine internationale Banküberweisung zu tätigen und dem Absender Bescheid zu geben. Im Anschluss sollen die die Bankdaten geschickt werden, so die Polizei in einer Aussendung.

Betrüger geben Kontonummern englischer Banken an

Als Absender scheint entweder der angebliche Firmeninhaber oder der Geschäftsführer der jeweiligen Firma auf. Sofern nicht durch die interne Kommunikation der Betrugsversuch sofort erkannt wird, geben die Täter nach derzeit vorliegender Aktenkenntnis Kontonummern von englischen Banken bekannt. Als Zahlungsgrund wird eine Rechnung übermittelt. In einem Fall wurde bereits eine Überweisung durchgeführt.

Polizei warnt: Nicht nur auf “Antworten” klicken

Zu den E-Mails ist anzuführen, dass der angebliche Absender – Firmeninhaber oder Geschäftsführer – fälschlicherweise vorgespielt wird. Geht man nur auf “Antworten” erhält der unbekannte Täter das Retour-Mail. Gibt man die richtige E-Mailadresse des angeblichen Absenders, in diesem Fall der Firmeninhaber oder Geschäftsführer, tatsächlich noch einmal selbst neu ein, geht dieses auch an den tatsächlichen Empfänger.

Tipp: Absender telefonisch abklären

„Wichtig ist, dass der Empfänger der Email genau abklärt, ob es den Absender wirklich gibt und ob die Umbuchung wirklich stattfinden soll“, so eine Sprecherin der Polizei im Gespräch mit SALZBURG24. Es wird daher empfohlen, entweder telefonischen Kontakt mit dem Absender herzustellen oder die Emailadresse noch einmal selbst neu einzugeben.

Herkunft von Emails kaum zurückzuverfolgen

Anhand von Überprüfungen der sogenannten Headerdaten wurde festgestellt, dass die E-Mails über ein Programm anonymisiert wurden und über Server in Australien, Taiwan und Thailand liefen. Eine Rückverfolgung zur Herkunft der Emails ist daher aussichtslos.

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