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Polizei jetzt mit Porsche auf Streife

Vollgaspiloten in Vorarlberg aufgepasst: wer dieser Tage einen blausilbernen Porsche 911 neben sich auf der Autobahn entdeckt, sollte lieber nicht zu sehr aufs Gaspedal drücken. 

Der neue Polizei-Porsche wurde gestern aus Tirol nach Vorarlberg gebracht. Als Leihgabe versteht sich. “Es ist sozusagen ein Testauto, wir übermitteln unsere Erfahrungen nach drei Wochen an das Innenministerium”, so Gerhard Ellensohn, Chef der Verkehrsabteilung. Laut Innenministerium ist der Bolide eine auf sechs Monate befristete Leihgabe von Porsche Austria, der die Polizisten im Dienst “motivieren und für größere Aufmerksamkeit auf den Straßen” sorgen soll.

Nicht praktisch

Aufmerksamkeit wurde allerdings gestern beim Ersteinsatz weniger den Straßen als dem neuen Rennflitzer zuteil, der die Blicke der Autolenker auf sich zog – die Ablenkungsgefahr dürfte höher sein als bei den normalen Einsatzfahrzeugen. “Praktisch” ist der Bolide auch nicht unbedingt: der Platz für die Ausrüstung ist wesentlich kleiner als in den normalen Dienstfahrzeugen der Polizei – Alkomat, Laserpistole, Vortestgerät usw. passen gerade eben so hinein – dafür hat der Porsche 911 Carrera 4 aber auch mit seinen 325 PS satte 145 mehr unter der Haube als die anderen Autos der Autobahnpolizei. Eine Zahl, die die Herzen der Verkehrspolizisten doch etwas höher schlagen lässt, auch wenn die Beamten in ihrem Job hohe Geschwindigkeiten gewöhnt sind. “Diskussionen, wer den Porsche fahren darf, wird es nicht geben, das wird im Einsatzplan festgelegt, schließlich ist der Wagen ja ganze drei Wochen in Vorarlberg”, so Gerhard Ellensohn. Weiter nach Salzburg In der ersten Woche wird der Porsche im Rheintal eingesetzt, in der dritten Woche steht er den Kollegen von der Autobahnpolizei Bludenz zur Verfügung, bevor er weiter nach Salzburg fährt. In den 60er und 70er Jahren gab es schon einmal einen Porsche als Einsatzfahrzeug in Vorarlberg, der “911er Targa” wurde allerdings bei einem Unfall zerstört.

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