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Platzproblem an Universitäten: Möglicherweise Aufnahmeprüfungen

Mögliche Aufnahmeprüfungen an österreichischen Unis
Mögliche Aufnahmeprüfungen an österreichischen Unis ©APA
Rund zehn Tage vor Ablauf der Anmeldefrist für das ab Herbst von neuen Zugangsbeschränkungen erfasste Studienfeld Wirtschaftswissenschaften haben sich an der Uni Wien im Fach Betriebswirtschaftslehre (BWL) mehr Studienwerber registriert, als Plätze zur Verfügung stehen. Ob es aber tatsächlich eine Aufnahmeprüfung geben wird, ist noch unklar.

Trotz der hohen Anzahl an Studienanfängern in dem Studienbereich Wirtschaftswissenschaften im kommenden Herbst ist noch nicht entschieden, ob die Universität Wien Aufnahmeprüfungen einführen wird. Zuvor müssten alle Registrierten noch ein (unbenotetes) Self-Assessment absolvieren.

In den meisten anderen Fächern bzw. an anderen Unis ist die Zahl der Anmeldungen noch weit von der zur Verfügung stehenden Platzzahl entfernt.

Geplante Aufnahmeprüfungen

Wer im kommenden Studienjahr 2013/14 ein Studium der Pharmazie oder Wirtschaftswissenschaften beginnen will, muss sich an allen bzw. bei Architektur und Biologie an manchen Hochschulen einem Aufnahmeverfahren unterziehen. Dieses besteht aus einer Online-Anmeldung sowie je nach Uni bzw. Fach einem (unbenoteten) Online-Self-Assessment oder einem (ebenfalls unbewerteten) Motivationsschreiben. Übersteigt die Zahl der Studienwerber das Platzangebot ist außerdem eine Aufnahmeprüfung zu absolvieren.

Die Anmeldefrist in den Wirtschaftswissenschaften endet am 31. Mai. Für Architektur läuft sie noch bis 14. Juni, in der Pharmazie und Biologie bis 2. August. Österreichweit stehen in den Wirtschaftswissenschaften 10.630 Plätze zur Verfügung, in der Architektur 2.020, in der Biologie 3.700 und der Pharmazie 1.370. Etwaige Aufnahmeprüfungen würden im Juli bzw. im September stattfinden.

Schlupfloch für Universitäten

Die Aufnahmeprüfung wird nur durchgeführt, wenn die Zahl der registrierten Studienbewerber die Anzahl der Studienplätze, die eine Universität zur Verfügung stellen muss, nach Ablauf der Anmeldefrist überschreitet. Gibt es an einer Uni weniger Anmeldungen als gesetzlich festgelegte Studienplätze, können die freien Plätze von Studienbewerbern “aufgefüllt” werden, die an einer anderen Universität im entsprechenden Studienfeld registriert sind und dort keinen fixen Platz haben. Diese Nachregistrierung erfolgt dann nach dem Schnelligkeitsprinzip.

(APA/Red.)

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