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Platzerlaubnis für Golfanlage erteilt

Knapp fiel die Entscheidung der Gemeindevertretung Rankweil aus. Sie stimmte mit 16:14 Stimmen für das Golfplatzprojekt im Weitried. Nun ist die Landesregierung am Zug.

In betont sachlicher Atmosphäre verlief die Diskussion in der Rankweiler Gemeindevertretung über das Golfplatzprojekt im Weitried. Sie hatte darüber zu entscheiden, ob die Grünzone geöffnet und eine Umwidmung in die Wege geleitet werden soll. Die knappe Entscheidung: 16 Mandatare

Gegen das Vorhaben wandten sich geschlossen die Grünen. Christoph Metzler äußerte seine Bedenken, ob ein Golfplatz wirklich von “überwiegend öffentlichem Interesse“ sei. Es entstünden mit Sicherheit bei anderen Betreibern Wünsche nach Erweiterungen, wenn der Bann einmal gebrochen sei.

Auch Helmut Pech (SPÖ) sprach im Sinne von dreien seiner vier Fraktionskollegen: „Das größte Kapital der Bauern ist nun mal ihr Grund und Boden.“

Eine derjenigen, die sich auf Seiten der ÖVP für das Golfplatzprojekt stark machten, war Gemeinderätin Rita FaØ. „Der Golfplatz ist eine große Chance für die Freizeitgestaltung und für die Landwirte.“ Und Erika Kopf (SPÖ) verlor im Lauf der Diskussion den Glauben daran, dass bei den Bauern im Weitried eine ökologische Änderung stattfindet. Weswegen sie für das Projekt stimmte.

Nach der positiven Entscheidung in Rankweil ist nun die Landesregierung am Zug. Sie hat jetzt die Stellungnahmen der Interessenvertretungen im Raumplanungsbeirat einzuholen. Bürgermeister Hans Kohler drückte es so aus: „Unser Focus in Rankweil ist der Gemeinde-Focus.“ Was nichts anderes heißt, als dass jetzt das Land darüber zu befinden hat, ob ein Golfplatz im Weitried auch im überregionalen Interesse ist. Immerhin steht dem derzeit noch das Tourismuskonzept im Wege, das für Vorarlberg lediglich zwei 18-Loch-Golfplätze vorsieht.

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