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PISA-Studie: Burgstaller fordert weitere Reformschritte

"Die aktuellen, durchaus alarmierenden Ergebnisse der PISA-Studie sind eine klare Aufforderung an die österreichische Bildungspolitik, jetzt die richtigen Handlungen zu setzen", meint Landeshauptfrau Gabi Burgstaller am Dienstag.

Was wir jetzt sicher nicht bräuchten, seien Schuldzuweisungen, vielmehr wären die richtigen Maßnahmen zur Steigerung der Qualität des Unterrichts an den Schulen wichtig, betonte die Salzburger Bildungsreferentin LH Gabi Burgstaller (SPÖ) am Dienstag. Burgstaller nannte beispielsweise die Ausweitung der Neuen Mittelschule oder die frühe Sprachförderung der Kinder.

Die Reformpolitik von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) müsste von der gesamten Bundesregierung mitgetragen werden, um Erfolgschancen zu haben, forderte Burgstaller. “Eine der zentralen Herausforderungen ist in diesem Zusammenhang die Sprachförderung der Kinder, die möglichst früh, also bereits ab dem Kindergarten, wirksam werden muss.” Dazu kämen der weitere Ausbau der ganztägigen Schulangebote, verstärkte Förderangebote für Schüler und die Ausweitung der NeuenMittelschule. “Die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen wird von allen namhaften Bildungsexperten als ein Schlüssel für die notwendige Qualitätssteigerung im Schulbereich erachtet”, betonte die Salzburger Bildungsreferentin.

Ansetzen müsse man jedoch nicht nur bei den Schülern, auch die Lehrer sollten direkt von Reformen profitieren. “Hier geht es nicht um die Frage Bundes- oder Landeslehrer, sondern um die gemeinsame Ausbildung der Pädagogen und weitere Investitionen in die Lehrer/innenbildung. Dazu kommen Verbesserungen bei der Infrastruktur, um die Schulen zu vollwertigen Arbeitsplätzen für die Lehrerinnen und Lehrer zu machen”, erklärte die Salzburger Landeshauptfrau.

Zur PISA-Studie hielt Burgstaller grundsätzlich fest, dass künftige Befragungen nicht als “Strafe”, sondern als Chance verstanden werden müssten. Dies gelte gleichermaßen für Schüler wie für Lehrer. “Nur positiv motivierte Schüler und Lehrer werden bei den nächsten PISA-Studien erfolgreich sein.”

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