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Strasser debütiert im Grödiger Kasten: "Druck hast du überall"

Nun schlägt die Stunde von Pirmin Strasser.
Nun schlägt die Stunde von Pirmin Strasser. ©Krugfoto
Früher als geplant kommt Pirmin Strasser nun zu seinem Bundesligadebüt im Dress des SV Grödig. Durch die Blinddarmoperation seines "Vorgesetzten" Cican Stankovic, der den Club im Sommer in Richtung Salzburg verlässt, schlägt schon ab dem Frühjahrsstart die Stunde für den 24-Jährigen.

Pirmin Strasser war eigentlich erst ab Sommer als Nummer eins beim Fußball-Bundesligisten SV Grödig vorgesehen. Im Heimduell mit Sturm Graz wird der Ex-Spanien-Legionär am Samstag nun aber sein Oberhaus-Debüt geben.

Strasser ist topmotiviert

Seine Motivation ist jedenfalls unheimlich groß. “Ich schaue jetzt, dass ich in Grödig den Durchbruch im österreichischen Fußball und in der Bundesliga schaffe. Ich glaube, dass ich das Zeug dazu habe”, strotzt Strasser voller Tatendrang, nachdem er in seinem ersten halben Jahr in Grödig nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen war.

“Orientiere mich nicht an Stankovic”

Auf Strasser wartet jedoch keine einfache Aufgabe. Er muss den in der Vergangenheit überragenden Stankovic ersetzen. “Ich orientiere mich nicht an Cican Stankovic, es ist nicht so, dass ich sage, ich will in seine Fußstapfen treten. Ich schaue, dass ich mich von Tag zu Tag verbessere, und wenn ich das mache, dann kann ich auch eine gute Leistung abrufen”, sagte Strasser. Speziellen Druck verspüre er nicht. “Egal wo du bist, Druck hast du im Fußball überall”, betonte der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamgoalie.

 

Bislang durfte sich Strasser nur in der Salzburger Liga beweisen. / Krugfoto/Archiv
Bislang durfte sich Strasser nur in der Salzburger Liga beweisen. / Krugfoto/Archiv ©Bislang durfte sich Strasser nur in der Salzburger Liga beweisen. / Krugfoto/Archiv

Baur von Strasser überzeugt

Überzeugt vom bisherigen Back-Up für Stankovic ist auch sein Trainer. “Obwohl es für einen Tormann immer schwierig ist, in der zweiten Reihe zu warten, hat er jedes Training sein Bestes gegeben. Er ist ein Toptrainierer”, sagte Michael Baur über seine aktuelle Nummer eins. Der Oberösterreicher könne nun vor allem im Hinblick auf die nächste Saison zeigen, was er drauf habe. “Wir wollen keinen Druck ausüben. Er kriegt das Vertrauen und muss einfach schauen, ruhig zu bleiben. Er soll nicht künsteln anfangen, niemanden imitieren, er ist der Pirmin Strasser”, so Baur.

Vor Durchbruch in Spanien

Strasser war Anfang 2011 ausgezogen, um in Spanien seinen Weg zu gehen. Bei Almerias B-Mannschaft kam er in der dritten Liga regelmäßig zum Einsatz und stand auch in der ersten Mannschaft vor dem Durchbruch.Wegen einer im Sommer 2011 erlittenen Verletzung an der Wirbelsäule fiel er dann aber rund zwei Jahre aus. “Dann war es schwierig, sich in Spanien zurückzukämpfen”, erklärte Grödigs-Tormann, warum es zur Rückkehr nach Österreich kam.

 

Strasser darf sich nun beweisen. / Krugfoto
Strasser darf sich nun beweisen. / Krugfoto ©Strasser darf sich nun beweisen. / Krugfoto

Stankovic-Rückkehr ungewiss

Großartig mit seiner Zukunft beschäftigt er sich aufgrund seiner Vorgeschichte nicht. “Ich schaue nicht so weit nach vorne, weil ich weiß, dass es im Fußball so schnell geht. Wichtig ist, dass ich verletzungsfrei bleibe, weil ich gesehen habe, wie einen das zurückwerfen kann”, erklärte Grödigs Tormann.

Vorerst heißt es einmal, gute Leistungen abzuliefern, um auch längere Zeit im Frühjahr das Vertrauen zu bekommen. Stankovic haben die Grödiger nämlich noch nicht abgeschrieben. “Er wird auch im Frühjahr noch eine wichtige Rolle bei uns spielen”, sagte Baur über den im Sommer scheidenden Tormann. (APA)

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