Piratenpartei musste Stammlokal aufgeben
Fix ist, dass das bisherige Stammlokal “Wratschko” in Wien-Neubau nicht mehr als Treffpunkt dienen kann, bestätigte Vorstandsmitglied Rodrigo “Salsabor” Jorquera am Donnerstag der APA. Der Grund sei aber lediglich Platzmangel gewesen, sagte das Vorstandsmitglied, das im Forum selbst als Mitbeteiligter der Auseinandersetzungen genannt wurde. Im (öffentlich zugänglichen) Internet-Forum der Piraten wird der Vorfall nicht ganz so locker gesehen: Einige User fordern auch ein Ausschlussverfahren gegen die angeblichen Unruhestifter. Auch ein generelles Alkoholverbot bei den Parteitreffen wurde gefordert.
“Relativ intensive Diskussionen”
Jorquera räumte ein, dass es “natürlich auch relativ intensive Diskussionen” gegeben habe – “Aber keine Rauferei oder etwas ähnliches”. “Es gab keine Handgreiflichkeiten in diesem Sinne, nur einen Stupser”, so der Vereinsvorstand. Es sei dabei darum gegangen, “dass wir gebeten wurden, die lautstarke Diskussion runterzusetzen”, sagte er.
Piraten sollen leiser sein
Er selbst sei insofern involviert gewesen, dass der Lokalbesitzer ihn gebeten habe, dafür zu sorgen, dass die Parteimitglieder im vorgesehenen Bereich bleiben und leiser agieren sollten. “Dann war es so, dass einer der Teilnehmer dem nicht gefolgt ist und sehr laut war. Daraufhin habe ich mich verantwortlich gefühlt und bin ihm näher gekommen und bin auch an ihm angekommen. Aber von Handgreiflichkeiten kann keine Rede sein.”
Das Lokal habe aber auch Stammgäste, die sich durch die relativ heftigen Diskussionen der Parteimitglieder gestört fühlen könnten. Daher sei man nun auf zwei andere Vereinslokale ausgewichen.