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Pilotprojekt für Patientenanwalt

In Vorarlberg ist der Patientenanwalt für die Patienten niedergelassener Ärzte nicht zuständig. Damit gebe es ein Vakuum, kritisiert Patientenanwalt Alexander Wolf.

In anderen Bundesländern gibt es eine Beratung bis hin zur umfassenden Begleitung, so der ORF.

Patientenanwalt Wolf erhält jährlich rund 30 Anfragen aus dem niedergelassenen Bereich. Die Patienten müssen sich notfalls an einen Rechtsanwalt wenden, denn in Vorarlberg gibt es auch keine Schlichtungsstelle bei der Ärztekammer. Somit gibt es keine außergerichtlichen Lösungen.

Eine ähnliche Situation wie in Vorarlberg gibt es nur in der Steiermark. In allen anderen Bundesländern gibt es zumindest eine Beratung für die Patienten von niedergelassenen Ärzten. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sogar eine umfassende Begleitung, so der Sprecher der österreichischen Patientenanwälte, Gerald Bachinger.

Gescheitert sind die Bemühungen von Wolf bisher am Geld. Weder Ärztekammer, noch die VGKK oder das Land wollten die geschätzten 40.000 Euro im Jahr übernehmen.

Am Freitag hat Gesundheitslandesrat Bischof (ÖVP) ein Pilotprojekt angekündigt. Es soll im Sommer beginnen und eineinhalb Jahre dauern. Während dieser Zeit trage das Land die Kosten, so Bischof.

Innerhalb dieser Zeit könne man feststellen, wie viele betroffenen Fälle es gibt und wie die niedergelassenen Ärzte reagieren.

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