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Pflegevorsorgestrategie Vorarlberg präsentiert

Das Land Vorarlberg hat Univ.-Prof. Anton Amann von der Universität Wien damit beauftragt, ein Monitoring zur Pflegevorsorge bis 2030 für Vorarlberg zu entwickeln. "Dieses Instrument liefert die Grundlage, um in den kommenden Jahren die Entwicklung des Bedarfs in Pflege und Betreuung kontinuierlich zu beobachten und die Angebote und Leistungen bedarfsgerecht zu steuern", sagten Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrätin Greti Schmid und Gemeindeverbandspräsident Harald Sonderegger im heutigen (Dienstag, 16. Oktober) Pressefoyer.


Rolle der Gemeinden

“Die Pflegevorsorgestrategie ist und wird eng abgestimmt mit den Vorarlberger Gemeinden”, führte Gemeindeverbandspräsident Sonderegger an. Der Auftrag dabei laute: Verstärkte Zusammenarbeit aller Player in den Planungsregionen, um für den Einzelfall auch in Zukunft ein bestmöglich abgestimmtes Angebot zur Verfügung zu haben. Sonderegger: “Dabei gilt nach wie vor der Grundsatz: So viel als möglich ambulant und nur so viel als nötig stationär.”

Pflegemonitoring

Rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Dabei bedarf es sowohl die Unterstützung der ambulanten als auch stationären Dienste. Anhand von drei wesentlichen Punkten wird die Pflegevorsorgestrategie 2030 ausgebaut bzw. weiterentwickelt: “aktivierend und selbstbestimmt”, “ganz nah”, “hochwertig, verlässlich, rasch und menschlich”.

Für die Erhebung der Pflegevorsorge sind laut Professor Amann folgende Faktoren von wesentlicher Bedeutung: – Die demographische Entwicklung: Im Zeitraum 2010 bis 2030 steigt beispielsweise die Zahl der über 90-Jährigen um mehr als das Dreifache. Der Eintritt von schweren Krankheiten und gravierenden Beeinträchtigungen verschiebt sich immer weiter nach hinten und verdichtet sich in den letzten Lebensjahren. Professor Amann: “Die Menschen werden älter und bleiben länger gesund”. – Situation der 19 Planungsregionen: Diese Einteilung ist über die Gemeinden definiert und orientiert sich an gewachsenen Strukturen. Laut der prognostizierten Entwicklung wird die Bevölkerung in den Ballungsräumen zunehmen, in abgelegenen Regionen und Tälern dagegen stagnieren oder sogar abnehmen. Das hat Auswirkungen auf das private Pflegepotenzial, d.h. auf die pflegenden Angehörigen. – Direkte und indirekte Effekte auf die Pflegevorsorge: Mit der Zahl pflege- und betreuungsbedürftiger Menschen steigt auch der Bedarf an Personal in den Pflegeheimen und bei den Krankenpflegevereinen. Beispielsweise steigt das Personal in den Pflegeheimen von gut 1.200 Personen im Jahr 2010 auf über 1.600 im Jahr 2020. – Strukturfragen: Die Gliederung in Planungsregionen gibt auch Aufschluss über die Herkunft der Bewohnerinnen und Bewohner von Sozialzentren. In Vorarlberg stammen durchschnittlich 73 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner eines Sozialzentrums aus der eigenen Planungsregion. In allen Planungsregionen gibt es Sozialzentren.

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OTS0250 2012-10-16/14:15

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