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Peter Pilz setzt sich für afghanischen Flüchtling ein

Peter Pilz macht sich für einen afghanischen Flüchtling stark.
Peter Pilz macht sich für einen afghanischen Flüchtling stark. ©APA/HANS PUNZ
Peter Pilz postierte sich am Sonntag vor ein Wiener Schubhaft-Zentrum und setzte sich damit für einen afghanischen Flüchtling ein, der am Montag abgeschoben werden soll. Laut Pilz droht dem Mann in seinem Herkunftsland eine Steinigung.

Grund für die entsprechende Befürchtung ist, dass der bei der Pressekonferenz anwesende Bruder des Mannes zum Christentum konvertiert ist. Laut Pilz ist es so, dass sobald der lokale Mullah davon erfahre, die Steinigung des Mannes vorbereitet werde. Nach Angaben des Bruders hat es sich bereits in die Heimat herumgesprochen, dass er nunmehr Christ ist.

Grund für Nicht-Anerkennung des Flüchtlings nicht bekannt

Warum der Asylantrag des Afghanen abgelehnt wurde, während sein Bruder anerkannt wurde, ist nicht bekannt. Laut Pilz spricht der Mann aber exzellent Deutsch, absolviert eine Ausbildung an einer HTL und hilft bei der Caritas. Pilz stellte die Vermutung in den Raum, dass der Unterschied sei, dass er im Gegensatz zu seinem Bruder Muslim ist, wenn auch kein besonders gläubiger. Speziell ärgert den früheren Abgeordneten, dass im ablehnenden Bescheid Falschangaben stünden wie, dass der Mann keine Familienangehörigen in Österreich habe und keine Ausbildung besuche.

Pilz appelliert an Regierung

Pilz ersuchte nun Kanzler und Innenminister umgehend tätig zu werden. Denn es sei unverständlich, dass ein gut integrierte Mann der Gefahr einer Steinigung ausgesetzt werde, während Hassprediger in Moscheen oder “Spitzel” des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Land bleiben dürften.

APA/Red.

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