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Peter Kolba will Peter Pilz zu Einzug im Nationalrat überreden

Peter Kolba (Mitte) will Listenführer Peter Pilz zum Einzug in den Nationalrat überreden
Peter Kolba (Mitte) will Listenführer Peter Pilz zum Einzug in den Nationalrat überreden ©APA
Konsumentenschützer und Liste Pilz-Mitglied Peter Kolba will Listenführer Peter Pilz nach dessen Rücktritt noch überreden, sein Nationalratsmandat anzunehmen.
Pilz zieht nicht in den Nationalrat
Pilz will Mandat vielleicht doch annehmen
Pilz prüft rechtliche Schritte
Pilz: Rücktritt vom Rücktritt?

Er hoffe, dass man ihn bis Mittwoch überreden könne, doch sein Mandat anzunehmen, erklärte er in der “ZiB24”. Jedenfalls will Kolba, dass Pilz den Klub zumindest beraten wird. An die Vorwürfe bezüglich sexueller Übergriffe glaubt Kolba sichtlich nicht so recht. Er geht von einer Intrige politischer Gegner aus.

Liste Pilz trifft am Mittwoch weitere Entscheidungen

Trotz des Rückzugs von Listengründer Peter Pilz muss sich dessen Klub vor der Angelobung im Nationalrat am Donnerstag konstituieren. Die Entscheidung über die Aufstellung soll eine Sitzung am Mittwoch bringen, teilte Mandatar Bruno Rossmann der APA mit. Wer Klubvorsitzender wird, stehe noch nicht fest. Pilz hatte nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung angekündigt, sein Mandat nicht anzunehmen. Mit acht Mandataren zieht die Liste Pilz in den Nationalrat ein. Drei Mandatare waren schon zuvor im Nationalrat vertreten: Die ehemaligen grünen Rossmann und Wolfgang Zinggl sowie Daniela Holzinger für die SPÖ. Nachdem Pilz angekündigt hatte, sein Mandat nicht anzunehmen, würde statt ihm die steirische Liste Martha Bißmann einziehen. Fix ist dies aber noch nicht, auch darüber dürfte bei der Sitzung am Mittwoch entschieden werden.

“Die Klubleitung plante ein Tribunal gegen Pilz”

Pilz war am Montag – nach einigem Hin und Her – bei seiner Entscheidung geblieben, sein Mandat nicht anzunehmen. Dennoch nährte er Spekulationen, es könne sich bei den Vorwürfen um eine politische Intrige handeln. Unterstützung erhielt er von Daniela Musiol, die sich für ein internes Schlichtungsverfahren ausgesprochen hatte. “Die Klubleitung plante ein Tribunal gegen Pilz”, sagte sie in der “Tiroler Tageszeitung” (Dienstag-Ausgabe). Auch der Konsumentenschützer Peter Kolba machte sich weiter für einen Verbleib Pilz’ im Hohen Haus stark. Er veröffentlichte eine Online-Petition mit dem Titel “Peter Pilz soll Nationalratsmandat annehmen”. Anders sehen dies laut “Kurier” mehrere grüne Frauen, die allerdings anonym bleiben wollen. Dass Pilz sagt, er hätte nie eine Frau belästigt, sei “eine glatte Lüge”, zitierte die Zeitung eine Tirolerin. So äußert sich Peter Pilz selbst zu den Vorwürfen:

(APA/Red.)

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