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Personenzug am Wiener Südbahnhof entgleist - ein Schwerverletzter

Nach einem Verschubunfall ist der Wiener Südbahnhof am Montag stundenlang blockiert gewesen.

Ankommende Züge hielten im Bahnhof Meidling, die letzte Station mussten die Passagiere mit der Schnellbahn zurücklegen. Ursache war ein Zusammenstoß zweier Verschubzüge. Ein ÖBB-Mitarbeiter wurde dabei schwer verletzt. Von den Umleitungsmaßnahmen waren laut ÖBB „mehrere tausende Reisende betroffen“.

Zu dem Unglück kam es gegen 7.30 Uhr bei einer Flankenfahrt zweier Verschubgarnituren. Schauplatz war der Verschubbereich zwischen Südbahnhof und Südtiroler Platz. „Vier Wagen des Eurocity 531 mussten wegen eines technischen Gebrechens eines Wagens abgekoppelt werden. Dieser Wagen wurde abgestellt. Bei der Rückfahrt zum Bahnsteig kam es zu einem seitlichen Zusammenprall mit einer anderen Verschubgarnitur“, berichtete ÖBB-Pressesprecherin Katharina Gürtler.

Ein Zug und zwei Waggons entgleisten. Wie es bei der Flankenfahrt zu einer Kollision kommen konnte, war zunächst unklar. Eine Kommission untersuchte den Unfall. Ein Ergebnis soll in den nächsten Tagen vorliegen.

Ein Verschubmitarbeiter erlitt schwere Verletzungen an den Beinen. Er hatte sich auf den Gleisen aufgehalten und war beim Zusammenstoß zwischen die Züge geraten. Der 41-Jährige wurde in ein Unfallkrankenhaus gebracht.

Bis 13.30 Uhr konnten keine Züge im Südbahnhof an- oder abfahren. Nah- und Fernverkehrsverbindungen endeten im Bahnhof Wien-Meidling bzw. nahmen von dort ihre Reise auf. Die Schnellbahn verkehrte zwischen den beiden Stationen planmäßig.

Ab 13.30 Uhr konnte der Verkehr teilweise wieder über den Südbahnhof abgewickelt werden. Ab 15.00 Uhr soll die Strecke wieder frei sein. Laut Gürtler waren rund 100 Mitarbeiter im Einsatz. Insgesamt wurden 120 Züge umgeleitet bzw. in Meidling gewendet.

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