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Pensionistin am Zentralfriedhof niedergeschlagen

Symbolfoto &copy bilderbox
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Tatort Wiener Zentralfriedhof: Ein Räuber hat am Donnerstagnachmittag einen 75-Jährigen vor einem Grab mit einem Stein niedergeschlagen, berichtete die Polizei.

Damit werden Berichte von „Neuer Kronen Zeitung“ und „Kurier“ (Freitagausgaben) bestätigt. Laut den Ermittlern im Kriminalkommissariat Zentrum-Ost hat der verdächtige 16-Jährige bereits zum zweiten Mal einen Überfall auf dem Friedhof begangen. Dort fanden ihn auch die Ermittler.


Offenbar hatte der 75-Jährige am Nachmittag ein Grab einer Bekannten gepflegt und Gras geschnitten, als die brutale Attacke erfolgte. Mit einem Ziegelstein schlug der 16-Jährige dem Mann auf den Kopf. Der Pensionist hat eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung erlitten, hieß es bei der Polizei.


Nachdem wenige Tage zuvor bereits ein anderer Grabgänger mit einem Messer bedroht und ausgeraubt worden war, legten sich die Kriminalisten im Zentralfriedhof auf die Lauer. Tatsächlich wurden sie fündig und nahmen den 16-Jährigen fest.


Der Bursche, der eine dritte Tat gestand und auch einen Handtaschendiebstahl begangen haben soll, stellte die Ermittler allerdings vor ein Rätsel. Er verfügt über keinerlei Papiere und gibt an, im russischen St. Petersburg geboren worden zu sein. Dem Aussehen nach handelt es sich um einen Asiaten und er selbst gibt an, chinesisch zu sprechen, was wiederum ein Dolmetscher nicht bestätigen konnte. Er befinde sich seit zwei Jahren illegal in Österreich und sei obdachlos, gab er an.


Für die Polizei ist der Fall vor Allerheiligen, wo tausende Wiener die Friedhöfe besuchen werden, „heikel“, wie ein Beamter einräumte. Er betonte, dass an diesen Tagen generell verstärkt kontrolliert werde, auch um Taschendiebe oder andere Kleinkriminelle abzufangen:
„Wir sind stark präsent.“

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