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Pelze wieder gefragt

Vorarlbergs Konsumenten wissen zu unterscheiden, ob ein Pelz aus einer Zuchtfarm kommt oder aus den heimischen Revieren. Der 2.Raubwildfellmarkt war ein Erfolg.

„Verwerten statt entsorgen“, dies treibt den Klauser Hubert Jäger an, jährlich einen Markt für Raubwildfelle und Öpelze aus den heimischen Revieren zu organisieren. Denn der Großteil der erlegten Füchse und Dachse landete zuvor in der Tierköperverwertung. Viel zu schade, sagt er sich und ist damit erfolgreich: Auf den „Marktplatz“ im Winzersaal gab es einen regelrechten Ansturm. Jäger offerierten sowohl ungegerbte Fuchsbälge, die allesamt von einem Schweizer Händler gekauft wurden, als auch gegerbte Felle von Fuchs, Dachs, Marder, und Murmel. Der Durchschnittserlös für getrocknete Bälge lag bei rund zehn Euro, für gegerbte zwischen 30 und 60 Euro. Der Preis hat gegenüber früheren Jahren etwas angezogen, doch entspricht er noch lange nicht dem tatsächlichen Wert.

Frau trägt Pelz

Die Raubwildbejagung in den heimischen Revieren ist schon aus Artenschutzgründen ein Muss. Die Räuber machen in hoher Dichte bedrohten Tieren den Garaus. Von jungem Hasen bis zum gefährdeten Kiebitz. Das wissen offensichtlich die Konsumenten, die sich beim Raubwildfellmarkt gleich auch vom Hohenemser Kürschnermeister Jürgen Amann über Möglichkeiten der Verarbeitung in modische Kragen, Jacken und als Applikationen beraten liessen.

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