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Pearl Jam geben spezielles Konzert in London

Pearl Jam ist es offenbar ernst: Die Grunger wollen wieder ins mediale Rampenlicht und spielen anlässlich der Veröffentlichung ihres Albums "Backspacer" (Universal) einen Promo-Gig im Londoner Sheperd's Bush Empire.

Ab 23. Juli gibt es für die Show am 11. August ein streng limitiertes Kartenkontingent unter http://www.hmv.com. Die Platte selbst (produziert von Brandan O’Brien) kommt erst am 18. September in den Handel, die Single “The Fixer” am 4. September. Nach dem Ende ihres Vertrages mit Sony wird die Band ihre neuen Tonträger in den USA selbst vertreiben. Pearl Jam geben nach wortkargen Jahren nun auch wieder Interviews – zumindest einige.

Eine wunderbare Sammlung von zwölf bisher offiziell unveröffentlichter Demos gibt es von CSN. Allerdings singt das Trio nur bei einem Song auf “Demos” (Warner) gemeinsam, sonst treten David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash einzeln in Erscheinung. Bei “Music Is Love” ist dann auch noch das fluktuierende Mitglied der Formation, Neil Young, mit dabei. Zu hören gibt es Klassiker von CSN in ihrer reduzierten Urform – allesamt erstklassige US-Folkrock-Lieder aus den späten 60er und frühen 70er Jahren.

Lenka hat eine schöne Popstimme und macht deshalb auch genau diese Musik. Die Sängerin und Schauspielerin ist nach Erfolgen im australischen Fernsehen von ihrer Heimat nach Los Angeles übersiedelt. Das Styling der 21-Jährigen sowie die Aufmachung ihrer selbstbetitelten Debüt-CD (Sony) erinnern an Flower-Power-Tage. “Meine Eltern waren Hippies”, erzählt Lenka Kripac. “Mein Vater hat ein Haus an der Küste von New South Wales gebaut. Ich bin noch immer mit diesem Teil der Welt verbunden, auch wenn ich mit elf nach Sydney übersiedelt bin.” Wie eingängig ihr charmanter Pop ist, hat Lenka mit der Single “The Show” gezeigt.

Die Dave Matthews Band, die einen Ruf als hervorragender Live-Act genießt und oft mit den ganz Großen jammt, konnte mit ihrer Mixtur aus Funk, Rock, Jazz, Blues, Pop und Folk die Käufer in Europa bisher nicht überzeugen, während man in den USA regelmäßig die Charts stürmt. Mit dem aktuellen Werk “Big Whiskey And The GrooGrux King” (Warner) soll das anders werden, schließlich klingt die Produktion kraftvoll wie ein Konzert und nicht so glatt wie der Vorgänger “Stand Up”. Auf den meisten Stücken ist noch der tödlich verunfallte Saxofonisten LeRoi Moore vertreten. Jedem einzelnen Instrument wird viel Raum zur Entfaltung gelassen, trotzdem bleiben die Nummern im Drei-Minuten-Schema. “Funny The Way It Is” heißt die erste Auskopplung.

Toy Fight kommen aus Frankreich, bringen luftigen Indie-Pop und werden in fast allen Berichten über ihr Album “Peplum” (Universal) mit Belle & Sebastian verglichen – was kein Zufall ist. Alle Stücke eignen sich zum Mitsingen, musiziert wird mitunter auf Spielzeuginstrumenten. Das manchmal unoriginelle Songwriting wird von viel Charme in den Melodien und Arrangements wettgemacht. 2003 als Trio in Paris gegründet ist Toy Fight mittlerweile zum Sextett gewachsen, der Sound trotzdem unkompliziert geblieben.

Jennifer Rostock haben mit ihrem Debüt “Ins offene Messer” Assoziationen an Deutschrock-Kollegen wie Wir sind Helden oder Silbermond geweckt. Die Plattenfirma Warner wird das aus kommerzieller Sicht nicht stören. Der Nachfolger “Der Film” präsentiert die Formation um Sängerin Jennifer Weist nach 170 Konzerten zusammengeschweißter und noch aufdringlicher mit ihren Melodien. Verstärkt wird das Format-Radio bedient, der Punk-Einfluss stark zurückgefahren und die eine oder andere Ballade eingestreut. Das soll ja auch großes Kino ergeben – allerdings mangelt es noch an den Special Effects.

Pearl Jam mit “Alive” – live

 

 

 

 

Pearl Jam mit “Black”

 

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