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Pair schmeißt den Henndorf-Job: Die Hintergründe

Brach mit seinem Verein: Harald Pair.
Brach mit seinem Verein: Harald Pair. ©KRUG
Ohne Vorankündigung beendete Harald Pair nach dem Futsal-Turnier das Engagement mit der Union Henndorf. „Die Entscheidung ist während dem Turnier gereift“, so Pair. Hier gibt’s die Hintergründe.

Sektionsleiter Hans Büchsner soll laut Harald Pair selbst während der Futsal-Hallen-Landesmeisterschaften gesagt haben: „Aufgrund von den vereinsschädigenden Äußerungen stehst du auf der Abschussliste.“ Pair gab vor wenigen Tagen ein Interview, sprach dabei die prekäre Kadersituation an und forderte vom Verein Taten. Dem Sektionsleiter Hans Büchsner hat das offenbar nicht gefallen. Pair sah in Büchsner außerdem den einzigen, der den Trainer auf die Abschussliste setzen kann.

Elf Mann sind zu wenig

Seit drei Jahren kämpft die Union Henndorf mit einem Minikader. Mit 15 Spieler ist der Spielraum nicht groß. Als dann vier Spieler das Weite suchten oder ausfielen, war Not am Mann. „Ich habe nur gesagt: ‚Die drei Spieler und den Tormann brauchen wir wieder‘. Es war aber kein Ultimatum, wie es anderswo erwähnt wurde“, stellte Pair im Gespräch mit Salzburg24.at klar. Auch etwas Vereinsschädigendes hätte er nicht gelesen.

Kein Spielraum im Kader

Ständig Junge nach oben in die Kampfmannschaft zu ziehen, sei auch nur im begrenzten Ausmaß möglich. Alle Aufgaben können die Jungen aber nicht übernehmen. „Es braucht ein paar erfahrene Spieler, die aber alle etwas kosten.“ Das Geld wolle man in Henndorf aber nicht in die Hand nehmen, erklärte Pair. Der Kassasturz bei der Vereinsvorstandswahl diese Woche soll der Hintergrund sein.

„Möchte auf keinen Fall Verein schädigen“

Zwar hat Henndorf in der Zwischenzeit zwei Neue geholt, Wolfgang Klaushofer und Daniel Mizci kamen ins Team. Harald Pair konnte das aber nicht mehr von seiner Entscheidung abbringen. „Das Gespräch (mit Büchsner, Anm.) hat mich so aufgewühlt, dass ich mich entscheiden musste“, so Pair. „Ich möchte aber auf keinen Fall einen Verein schädigen, für den ich gerne gearbeitet habe.“ Die letzten vier seiner 20-jährigen Trainerkarriere verbrachte Pair in Henndorf.

Über die Zukunft machte sich der Trainer noch keine Gedanken, ob Pause, aufhören oder weitermachen ansteht, ist ihm selber noch nicht klar. Nur so viel: “Um mich braucht man sich keine Sorgen zu machen.”

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