“Ich halte es für bedenklich, wenn ein Traditionsbetrieb nach dem anderen in der Donaustadt seine Pforten schließt, denn dadurch gehen einerseits Arbeitsplätze aber mitunter auch architektonische Schätze für immer verloren. Wenn das so weitergeht, wird in der Donaustadt schrittweise auch das dörfliche Flair vernichtet”, warnt der Wolfgang Vosko von der Bezirks-ÖVP.
Traditionsgasthäuser im 22. Bezirk sperren zu
In Wien-Donaustadt gibt es nicht nur viele Gasthäuser, sondern vor allem auch viele Gasthäuser, die bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das Hopf-Haus in der Donaufelder Straße – vor allem bekannt für seinen Gastgarten – ist in einem Gebäude von 1905 untergebracht. Dieses soll jedoch abgerissen werden, um einem Wohnbau zu weichen. Das gleiche Schicksal hat bereits die Gaststätte “Partik Stuben”, die auch über eine Kegelbahn verfügte, an der Ecke von Donaufelder Straße und Wagramer Straße ereilt. An seinem Standort direkt neben der U-Bahn-Station Kagraner Platz steht nun ein Wohnhaus, das auch ein Fitnessstudio, einen Supermarkt, ein Café und ein paar weitere Geschäfte beherbergt.
Kann das Hopf-Haus noch gerettet werden?
Auch der Fischer-Wirt auf der Wagramer Straße hat bereits zugesperrt, auch in diesem Fall soll das Gebäude abgerissen werden. Kagran werde mehr und mehr zur Betonwüste, so die ÖVP. Auch die FPÖ möchte das Gasthaus retten. Das “Architekturjuwel” dürfe nicht der “rot-grünen Abrissbirne” zum Opfer fallen, heißt es in einer Aussendung der Partei. Man wolle für den Erhalt des Gasthauses kämpfen, wird angekündigt.
Und nicht nur der Ortsteil Kagran ist von Schließungen betroffen, auch in Essling hat erst kürzlich der Müllner-Wirt zugesperrt.
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