Manchmal geschehen Zeichen und Wunder, noch seltener wird in Wien eine Gebühr günstiger. In diesem Fall ist es die für das Parkpickerl, das künftig mit 50 statt bisher 58,99 Euro Verwaltungsgebühr zu Buche schlagen wird. Das hat Finanzstadträtin Renate Brauner (S) am Donnerstag bei der SPÖ-Klubtagung in Rust verkündet. Das Pickerl kommt also künftig auf maximal 170 Euro pro Jahr. Es berechtigt zum Parken in Wien in den Kurzparkzonen.
Parkpickerl mitten in Diskussion verbilligt
Die Ansage Brauners kam zu einem Zeitpunkt, an dem intensiv über die Ausdehnung dieser Pickerl-Zonen diskutiert wird. Die inneren Bezirke sind großteils schon Kurzparkgebiete. Nun wird ausgedehnt: Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals haben die Einführung des Parkpickerls ab 1. Oktober bereits beschlossen.
In drei Bezirken außerhalb des Gürtels ist eine Entscheidung aber noch ausständig. Favoriten und Penzing wollen demnächst fixieren, ob ihr Bezirk bzw. Teile davon künftig gebührenpflichtig wird oder nicht. Währing wiederum richtet sich nach dem Ergebnis der kürzlich per Brief durchgeführten Bürgerbefragung.
Parkpickerl wurde gerade verbilligt
Der Preis des Parkpickerls selbst wurde bereits kürzlich reduziert – zeitgleich mit der Anhebung der Parkgebühren. Es kostet nun 120 statt 135 Euro jährlich, zuzüglich einer Verwaltungsabgabe, die nun ebenfalls gesenkt wird. Wobei der neue Tarif von 50 Euro sogar noch einmal reduziert werden kann: Bei der Abwicklung via Internet kostet das Pickerl 45 Euro. Die neue Tarife treten mit der Ausweitung der Zonen mit Parkpickerl im Herbst in Kraft.