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Parkpickerl für ganz Wien: Scharfe Kritik aus Hietzing

Es gibt Kritik zum wienweiten Parkpickerl.
Es gibt Kritik zum wienweiten Parkpickerl. ©APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Nach jahrelangen Debatten soll das Parkpickerl flächendeckend kommen, in allen Wiener Bezirken. Die Bezirksvorsteherin aus Hietzing kritisiert die Maßnahme allerdings scharf.
Parkpickerl in ganz Wien soll kommen

Wien soll ein flächendeckendes, einheitliches Parkpickerl bekommen, wie am Mittwoch bei einem Medientermin bekannt gegeben wurde. Erste Lösungsvorschläge dafür sollen im Sommer vorliegen.

Kritik gegen Parkpickerl

Nicht eingeladen zu dem Medientermin und auch gegen die Einführung des flächendeckenden Parkpickerls ist Bezirksvorsteherin von Hietzing Silke Kobald von der ÖVP. Sie ist fassungslos und spricht davon, dass die Einführung ausschließlich dem Füllen der Stadtkasse dienen soll.

Hietzing wird nicht der Dauerparkplatz Wiens

Bereits zweimal haben die Hietzinger über ein Parkpickerl im Bezirk abgestimmt: Beide Male war ein klares "Nein" die Antwort. Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) ist nicht nur deswegen gegen das Parkpickerl. Für sie sind noch einige Fragen offen, wie etwa: "Muss man beim Besuch von Familienmitgliedern in Hietzing künftig alle paar Stunden einen Parkschein lösen?" Sie wünscht sich zumindest eine Abstufung bei den Tarifen, gerade in den Außenbezirken.

Hietzing will sich aber nicht vollkommen gegen das Parkpickerl stellen. "Wenn wir als einziger Bezirk kein Parkpickerl haben, wird Hietzing zum gratis Dauerparkplatz Wiens", befürchtet die Bezirksvorsteherin.

Donaustädter ÖVP-Obfrau enttäuscht

Donaustadts Bezirksparteiobfrau Gudrun Kugler (ÖVP) dazu: "Für uns in der Donaustadt sind Kurzparkzonen an öffentlichen Verkehrsknoten und dort, wo es notwendig ist, vertretbar. Aber in den ländlicheren Randgebieten braucht es doch kein Parkpickerl. Mit Garagenbau, Park&Ride-Anlagen und erhöhten Intervallen der Öffis kann man Zonenregelungen gut begleiten. Wir sind enttäuscht, dass der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und die Wiener NEOS diese Abzocke der Menschen in den äußeren Flächenbezirken mittragen."

(APA/red)

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