Obwohl die Regelung formell ab 1. Jänner in Kraft tritt, müssen Autofahrer erst ab dem 2. Jänner für das Abstellen ihres Pkw zahlen. Denn an Wochenenden und Feiertagen bleibt das Parken kostenfrei.
In den neu bewirtschafteten Zonen wird auch sofort kontrolliert – allerdings nicht ganz so streng wie üblich. Die Information stehe in den ersten Tagen im Vordergrund, hieß es seitens der Polizei. “Das heißt aber nicht, dass gar nicht gestraft wird”, so ein Sprecher.
Neue Kurzparkzonen in Penzing, Hernals und Ottakring
Vor allem in Penzing steigt die Zahl der kostenpflichtigen Parkplätze massiv an. Künftig verläuft das Parkpickerl-Gebiet nämlich entlang der Westbahntrasse, Hüttelbergstraße, Dehnegasse und der Sanatoriumstraße sowie des Otto-Wagner-Spitals. Damit reicht die Pickerlzone noch ein Stück weiter als bis zur Höhe Hanappi-Stadion.
Ottakring weitet seine Pickerlzone bis zur Savoyenstraße aus. Damit liegt etwa auch das Schloss Wilhelminenberg schon bald im Gebührengebiet.
Das benachbarte Hernals wiederum dehnt die Zone bis zum Straßenverlauf Andergasse, Pointengasse und Promenadenweg bis zur Straßenbahn-Endstation Dornbach und dann entlang der Dornbacher Straße bzw. Alszeile aus. Allerdings wird zudem noch die Neuwaldegger Straße bis zur Höhenstraße bewirtschaftet.
An den Bewirtschaftungszeiten – Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr – ändert sich nichts. Parkscheine gelten drei Stunden lang.
Ausweitung der Parkpickerl-Ausweitung
Die Ausweitung der Ausweitung ist bereits seit Ende Oktober unter Dach und Fach. Die drei SPÖ-Vorsteher sprachen sich dafür aus, da die erste Einführungswelle Anfang Oktober durch Verdrängungseffekte für zunehmende Parkplatznot in den äußeren Teile ihres jeweiligen Bezirks gesorgt hatte. In Meidling, wo es ebenfalls seit Oktober in manchen Bezirksteilen ein Parkpickerl gibt, ändert sich vorerst nichts. Rudolfsheim-Fünfhaus hat seit Herbst bereits flächendeckend die Gebührenpflicht.
Die nochmalige Vergrößerung der Pickerlzonen bringt auch die ÖVP-geführten Westgürtel-Bezirke unter Zugzwang. So haben kürzlich Hietzing und Währing angekündigt, ihre Anrainer zur möglichen Einführung zu befragen. Ein Ergebnis soll es im Februar geben.