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Papst verlor bei Österreichern an Sympathie

Papst Benedikt XVI. hat bei den Österreichern an Sympathie verloren und auch seine Meinung hat an Gewicht eingebüßt. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten IMAS-Umfrage hervor.

Diese wurde von 24. Februar bis 13. März bei rund 1.000 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ab 16 Jahre ausgewählten Personen durchgeführt wurde.

26 Prozent der Österreicher haben demnach keine gute Meinung vom Heiligen Vater, ebenso viele stehen ihm positiv gegenüber. Die Mehrheit, nämlich 48 Prozent, äußerten sich dazu überhaupt nicht. Bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2007, zwei Jahre nach seiner Wahl, waren ihm noch 40 Prozent positiv gegenüber gestanden und nur 16 Prozent negativ.

Vor allem die Katholiken beginnen an ihrem Oberhaupt zu zweifeln. 2007 hatte noch knapp die Hälfte der Gläubigen eine gute Meinung über Papst Benedikt, nach aktueller Umfrage sind es nur noch 32 Prozent. Hingegen hat sich der Anteil der papst-kritischen Katholiken von neun auf 23 Prozent mehr als verdoppelt.

Auch die Bedeutung des Papstwortes ist für die Befragten geringer geworden: Seine Aussagen zu den aktuellen Problemen sind nur noch für 17 Prozent “ziemlich wichtig” bzw. “sehr wichtig”. Vor zwei Jahren waren sie das noch für 29 Prozent.

Die regelmäßigen Kirchbesuche bleiben, wenn auch auf niedrigem Niveau, stabil. Wie auch schon 2007 geht rund ein Drittel der Bevölkerung regelmäßig bzw. gelegentlich in die Kirche. Ein weiteres Drittel besucht diese eher selten, 29 Prozent nie.

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