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Palästinenser verübte Säureanschlag auf Israelis

Ein Palästinenser hat in dem von Israel besetzten Westjordanland einen Säureanschlag auf eine israelische Familie verübt. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden bei dem Angriff nahe Bethlehem am Freitag sechs Menschen leicht verletzt, darunter auch Kinder. Der Attentäter wurde festgenommen, nachdem ein israelischer Zivilist ihm ins Bein schoss.


Der Vorfall ereignete sich an einem Kontrollpunkt außerhalb von Bethlehem nahe dem jüdischen Siedlungsblock Gush Etzion. Nach Armeeangaben hatte die Familie den palästinensischen Anhalter in der Nähe des Checkpoints im Auto mitgenommen. Der Mann habe dann plötzlich Säure auf das Ehepaar und dessen vier Töchter geschüttet. Zudem habe er versucht, den Familienvater mit einem Schraubenzieher anzugreifen.

Ein Zivilist, der in der Nähe war, schoss auf den Angreifer und verletzte ihn am Bein. Medienberichten zufolge soll der Mann aus Nahalin unweit des Tatortes stammen. Der Nachrichtenseite “ynet” zufolge wurden fünf Israelis leicht verletzt, darunter drei Kinder zwischen acht und zehn Jahren. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Nach dem Tod des ranghohen Palästinenserfunktionärs Ziad Abu Ein am Mittwoch war neue Gewalt befürchtet worden. Die palästinensische Autonomiebehörde machte die israelische Armee für den Tod des Leiters der palästinensischen Beobachtungsstelle für die israelische Siedlungspolitik verantwortlich. Das israelische Gesundheitsministerium nannte dagegen unter Verweis auf die Autopsie einen Herzinfarkt infolge einer Stresssituation als wahrscheinliche Todesursache.

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