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"Pädagogische Hochschule" in den Startlöchern

Die künftige "Pädagogische Hochschule Vorarlberg" steht quasi in den Startlöchern. LH Sausgruber und Schullandesrat Stemer hoffen auf die Umsetzung bis zum Jahr 2007.

Die beiden Politiker haben am Montag bekannt gegeben, dass im Rahmen des vom Bildungsministerium im Frühjahr 2003 genehmigten „Akademieverbundes – Pädagogische Hochschule Vorarlberg“ alle Weiterbildungseinrichtungen für Lehrer in Vorarlberg (Pädagogische Akademie, die Pädagogischen Institute von Land und Bund sowie das Religionspädagogische Institut, Anm.) schrittweise zusammengeführt und in die Pädagogische Hochschule Vorarlberg weiterentwickelt werden sollen.

Neben überregionaler Zusammenarbeit wird vor allem auf den Praxisbezug großer Wert gelegt. Eine Praxisschule mit Modellcharakter, die auch Forschungszwecken dient, gehört ebenso zum Konzept wie die enge Zusammenarbeit mit den Berufsschulen des Landes. In Vorarlberg sei der Weg zu einer Pädagogischen Hochschule im Vergleich zu anderen Ländern schon weit gediehen, „was insbesondere am Zusammenarbeitswillen der Träger liegt“, so Sausgruber und Stemer. „Aber auch die Kleinheit und Übersichtlichkeit der Strukturen wirkt positiv bei solchen Prozessen“, sieht der Landeshauptmann Vorteile föderaler Strukturen: „Es zeigt sich, dass kleinere und übersichtliche Einheiten schneller und besser auf Veränderungen reagieren können“.

Mit dem sukzessiven Zusammenschluss der Akademien und Institute werde in Feldkirch ein pädagogisches Kompetenzzentrum geschaffen, in dem sich die Lehrerausbildung für die PflichtschullehrerInnen und die Weiterbildung für Lehrkräfte aus allen Schultypen auf sinnvolle Weise ergänzen, informierte LR Stemer. Ziel dieser Zusammenführung sei die Nutzung von Synergieeffekten wie gemeinsame Verwendung von Infrastruktur oder Abbau von Doppelgleisigkeiten, verbunden mit Kosteneffekten. „Aber vor allem die qualitative Aufwertung der Lehrerausbildung soll im Vordergrund stehen“, unterstrich Sausgruber.

Die Zielrichtung sei klar, nämlich ein vollständiges Diplomstudium der Pädagogik, das mit der laufenden Aus- und Weiterbildung für Lehrer eng gekoppelt ist. „Die wachsenden Anforderungen und laufenden Veränderungen verlangen nach lebenslangem Lernen insbesondere im Lehrberuf“, unterstrich Stemer. Die Bereitstellung moderner, technologischer Ausstattung sei wichtig, fachlich und persönlich optimal qualifizierte Lehrer seien für die Zukunft der Jugend allerdings noch bedeutsamer, bekräftigte LH Sausgruber.

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