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Ozon: Landesregierung reagiert endlich

Die Landesregierung hat am Mittwoch auf die hohen Ozonwerte reagiert. Ein 4-Punkte-Plan soll vorläufig entlasten. Ozon-Gesetz [PDF 7 KB]

Umweltlandesrat Schwärzler hat am Mittwoch mit Experten im Amt der Landesregierung die angespannte Ozonsituation erörtert und auch einen Informations- und Erfahrungsaustausch mit den Nachbarländern geführt. Als erste Reaktion hat Schwärzler einen vorläufigen Vorarlberger Ozon-Aktionsplan mit Appellen verkündet.

Schwärzler: „Wir haben derzeit eine außergewöhnliche Wettersituation mit hohen Ozonkonzentrationen im gesamten Bodenseeraum“. Ziel sei es, Bevölkerung, Erholungssuchende und Gäste gezielt zu informieren und sie um einen sinnvollen Umgang mit der herrschenden Ozonsituation zu ersuchen. „Kleinräumige Zwangsmaßnahmen sind dabei nicht sinnvoll“, reagierte der Landesrat auf Forderungen der Oppositionsparteien und der Initiative „Transform“.

Der vorläufige Vorarlberger Ozon-Aktionsplan sieht folgende Sofortmaßnahmen vor:

1. Verstärkte Hinweise, vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

2. Appell zur Vermeidung von Fahrten und Belastungen in der Natur (z.B. Motorradfahrten) und

3. Vermeidung von offenen Feuern (z.B. Grillen).

4. Freiwillige Temporeduktion auf 100 km/h auf Autobahnen und 80
km/h auf Freilandstraßen.

Der vorläufige Aktionsplan soll laut Schwärzler durch die Fachabteilungen weiterentwickelt werden. Es gehe um eine umfangreiche Erhebung von möglichen Maßnahmen und deren Auswirkung auf die Ozonsituation. Weiters wurde vereinbart, dass die geplanten Maßnahmen mit den Nachbarländern koordiniert werden, um dadurch eine möglichst hohe Wirkung für bessere Ozonwerte zu erzielen, erklärte Schwärzler. In den nächsten Tagen sollen auch die rechtlichen Möglichkeiten und finanziellen Auswirkungen von eventuell verpflichtenden Maßnahmen bei einer Grenzwertüberschreitung von 240 Mikrogramm geprüft werden.

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