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ÖVP kritisiert Wiener Drogenpolitik

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Die Wiener ÖVP will die Suchtgiftproblematik in der Öffentlichkeit aufzeigen. Es müsste mehr Drogenprävention betrieben werden. Die Bilanz der Wiener Drogenpolitik sei "erschütternd", hieß es.

Der Ernst der Situation müsse den Wienern “mit allen Mitteln der PR und Werbung” vermittelt werden, so ÖVP-Drogensprecher Gerhard Pfeiffer. Laut Pfeiffer wurde bisher “hauptsächlich in die Reparatur” und weniger in die Vermeidung des Problems investiert. Hilfsangebote für Drogenkonsumenten gebe es zahlreiche.

In Sachen Projekte zur Primärprävention, also für die Vermeidung von Suchtgiftmissbrauch, seien hingegen erst “zaghafte Versuche” zu bemerken.
Waren laut Pfeiffer 2001 noch rund 6.000 schwer Suchtgiftabhängige in der Bundeshauptstadt registriert worden, so sollen es aktuell rund 8.000 Menschen sein. Pro Jahr gebe es mehr als 100 Suchtgifttote.

Doch auch die gesundheitlichen Schäden durch legale Drogen wie Nikotin oder Alkohol seien oft beträchtlich – was sich etwa an der Häufigkeit von Herzkrankheiten zeige. Die Wiener ÖVP forderte eine “umfassende und ganzheitliche” Antidrogenoffensive. Dazu gehören laut Pfeiffer persönlichkeitsbildende Maßnahmen genauso wie Aktionen im öffentlichen Raum oder Plakat-Kampagnen.

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