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ÖVP fordert mehr Sicherheit für Fußgänger

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Die Wiener ÖVP wirft der SP-Stadtregierung vor, unzureichende und auch falsche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu treffen.

„Wir haben von allen Bundesländern die höchsten Unfallzahlen bei Fußgängern und Radfahrern“, sagte Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl zur APA. Er sprach sich für breitere Gehsteige und Radwege sowie für eine bessere bauliche Trennung der Verkehrsflächen aus.

Im ersten Halbjahr 2005 ist laut Gerstl gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres die Zahl der Fußgängerunfälle um 4,4 Prozent auf 641, jene der Verletzten um 7,4 Prozent auf 636 gestiegen. Die Zahl der Todesopfer sank allerdings von 16 auf sechs. Bei den Radfahrern stiegen die Unfälle um 22,3 Prozent auf 302, die Verletztenzahlen um 23,2 Prozent auf 292. Todesopfer gab es weder im ersten Halbjahr 2004, noch im gleichen Zeitraum 2005.

Für Gerstl ist angesichts dieser Zahlen das Projekt „fußgängerfreundliche Stadt“ und die Arbeit der von der Stadt eingesetzten Fußgängerkoordinatorin gescheitert. Generell habe Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) zwar Pläne präsentiert, „Maßnahmen hat er aber keine gesetzt“.


Gerstl forderte unter anderem die Freihaltung der Fünf-Meter-Sichtbereiche bei Kreuzungen durch Fahrrad- und Motorradabstellplätze in diesen Zonen. Fußgängerübergänge müssten optisch besser markiert, Gefahrenkreuzungen entschärft werden. Bei den Radwegen forderte er Maßnahmen zur Temporeduktion, außerdem sollten sie – etwa durch Leuchtpunkte im Straßenbelag – besser von den Gehsteigen getrennt werden.

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