AA

Österreichs wahre Werte

Die Familie steht sowohl bei den Österreichern als auch bei den Einwohnern der mittelosteuropäischen EU-Beitrittskandidaten an erster Stelle der Werte.

Dies geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Fessel+GfK hervor, die im Auftrag der Generali Österreich in acht Ländern unter jeweils 1.000 Befragten durchgeführt wurde. Generell sind die Unterschiede zwischen Österreich und den Mittel- und Osteuropäischen Ländern (MOEL) geringer als man annehmen könnte.

Ein interessantes gesellschaftliches Phänomen ist für Fessel-Gfk-Geschäftsführer Rudolf Bretschneider in allen Ländern die durchgängige Konzentration auf konservative Werte. Neben Österreich wurde die Umfrage auch in Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Rumänien durchgeführt.

Hinter der Familie stehen ein eigenständiges Leben, Ehe/Partnerschaft, finanzielle Sicherheit und das eigene Heim. Am untersten Ende der Skala rangieren Kunst und Kultur sowie Abenteuer-Sportarten. In den einzelnen Ländern gibt es zwar gewisse Werteschwankungen, die Familie liegt aber überall im Spitzenfeld, wobei sie den Österreichern und den Polen, aber auch den Slowaken und Rumänen ein besonderes Anliegen ist. In Tschechien und Ungarn läuft jedoch die finanzielle Sicherheit der Familie den Spitzenrang ab. Auch den Slowaken und Kroaten ist dies ein wenig wichtiger als die Gründung einer Familie.

Die Spaßgesellschaft habe offenbar wenig Stellenwert, wobei der Hedonismus in Österreich und Slowenien stärker ausgeprägt sei als in den anderen Ländern, so Bretschneider am Dienstagabend bei der Präsentation der Studie vor Journalisten. Der Glaube an Gott ist vor allem den Menschen in Rumänien und Polen, aber auch in der Slowakei wichtig. Die tschechische Gesellschaft sei dagegen extrem säkularisiert.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Österreichs wahre Werte
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.