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Österreich hat Angst vor Sperre

Das Nationale Olympische Comite (ÖOC) befürchtet eine drakonische Bestrafung durch das Internationale Olympische Comite (IOC) auf Grund des dringenden Dopingverdachts gegen zwei Athleten.

„Die Leute denken über ein Bestrafung nach, sogar über eine Sperre wird diskutiert. Wir müssen das verhindern. Der Schaden durch eine Sperre könnte nicht wieder gutgemacht werden“, sagte ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth am fünften Tag der Doping-Affäre.

Es war der Tag, an dem sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel auf Vermittlung des nach den Polizei-Razzien engagierten Turiner Anwalts Gianpaolo Zacan zur Staatanwaltschaft begab. Im Zuge seines Aufenthalts im Justizpalast wurden ihm von Staatsanwalt Gianfranco Colace vor allem Fragen über die suspendierten Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann gestellt. „Ich habe keine neuen Erkenntnisse gewonnen“, so Schröcksnadel. Die beiden Biathleten seien nach den dem ÖSV vorliegenden Unterlagen „möglicherweise verwickelt“. Verwickelt in eine Angelegenheit, die für den Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur Richard Pound den Schluss auf „organisiertes Blutdoping“ zulässt.

Unter dem internationalen Druck hat sich nun auch die Politik zu Wort gemeldet. Innenministerin Prokop spricht von „Dummheiten“, SPÖ-Klubobman Cap fordert rasche Verhandlungen über ein Anti-Doping-Gesetz und Bundeskanzler Schüssel verlangt eine lückenlose Aufklärung, um Salzburgs Olympiabewerbung nicht zu gefährden.

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