“Trotz einer sehr herausfordernden Situation auf dem gesamten Medienmarkt (siehe Probleme einiger Zeitungsverlage wegen rückläufiger Verkaufs- und Werbeumsätze) und einer aufgrund der Ukraine-Krise labilen weltwirtschaftlichen Situation” liege der ORF in den ersten drei Monaten des Jahres im Plan, heißt es in dem Schreiben. “Die Werbung entwickelt sich gesamtheitlich gesehen im Plan, die für 2014 vorgesehenen Sparmaßnahmen können in den meisten Bereichen erreicht werden, und unsere Analysen aus dem Jahresabschluss 2013 erlauben uns sogar eine unterjährige Programmoffensive im TV”, so Wrabetz und Grasl.
Mehr als 8 Millionen Euro Investitionspaket
Demnach konnte die ORF-Geschäftsführung vor Ostern ein Investitionspaket von mehr als 8 Millionen Euro in das TV-Programm freigeben. Dies ermögliche die Abhaltung des Herbst-Events “Die Große Chance”, Kultur- und Unterhaltungsoffensiven wie Salzburger Festspiele, Sommernachtsgala Grafenegg und “Starnacht am Wörthersee”, eine Hauptabendsendung aus den Landesstudios sowie die weitere Finanzierung eines dritten Korrespondenten in Berlin. Weiters könne der ORF sein Akademie-Programm fortsetzen und vier neue journalistische Talente ins Unternehmen holen und ausbilden. Und das Budget für ORF III konnte ebenfalls aufgestockt werden.
Finanzplan weiter konsequent umsetzen
“Im Ergebnis-Forecast bleiben wir trotz dieser Investitionen in der ORF-Mutter auf dem geplanten EGT von 0,5 Mio. Euro, im Konzern mit 2,7 Mio. um 1,3 Mio. über Plan. Um die Jahresziele zu erreichen, müssen jedoch die im Finanzplan vorgesehenen Maßnahmen weiterhin konsequent umgesetzt werden”, so die ORF-Manager.
Projekt “Medienstandort Küniglberg”
Das Projekt “Medienstandort Küniglberg” schreite laut dem Quartalsbrief weiterhin gut voran. “Die Vergabe der Generalplanerleistungen steht unmittelbar bevor, die örtliche Bauaufsicht steht vor der Ausschreibung, der Architektenwettbewerb für den Erweiterungsbau beginnt noch im ersten Halbjahr und die Vergleichsrechnungen für die Finanzierungsvarianten laufen plangemäß. Außerdem haben wir eine dem nun feststehenden Vorhaben geeignete Projektstruktur geschaffen und werden uns auf Bauherren-Seite auch noch weiter verstärken, um hier die Bestellerfunktion optimal wahrnehmen zu können.”
(APA)