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Opernball - Peta-Demo als „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“

Die Demonstration der Tierschutzorganisation PETA gegen den Opernball am 15. Februar könnte wegen „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“ untersagt werden.

„Wir haben von der Polizei einen Brief bekommen, dass wir bis morgen vorsprechen müssen“, sagte ein PETA-Sprecher der APA. Die Organisation versteht die Aufregung allerdings überhaupt nicht: „Wir sind nur fünf Leute, eine Leinwand und ein Beamer.“

PETA plant keine Demonstration, sondern will den Besuchern mittels Leinwand zeigen, „wie Pelz gemacht wird“. Die Aussagen der Polizei, dass die Gruppe „ein bisschen Sorge bereitet“, wies der Sprecher zurück. „Wir werden weder Farbbeutel noch Buttersäure werfen, das ist totaler Blödsinn. Wir sind völlig harmlos“, beteuerte er.

Die Organisation will versuchen, ihre Aktion innerhalb der Absperrung durchzuführen. Falls das nicht möglich ist, so will man so nah wie möglich an die Oper heran.

PETA sorgte schon mehrmals für Aufregung vor und auf dem Opernball. Vor zwei Jahren stieg etwa eine Aktivistin aus einer Stretch-Limousine, ließ alle Hüllen fallen und verkündete wie Gott sie schuf: „Lieber nackt als Pelz“.

2003 sorgte der damalige Chef der Organisation, Dan Mathews, für Fracksausen bei den Opernballorganisatoren, Der Amerikaner, der im Schlepptau des damaligen Gastes von Richard Lugner, Pamela Anderson, nach Wien gereist war, warf aber nicht wie im Vorfeld befürchtet mit toten Hasen um sich, sondern entpuppte sich als höchst wohlerzogen. „Die einzige Waffe ist mein Walzer, und mein Charme“, meinte Mathews damals. Seinen Anti-Pelz-Anstecker trug er allerdings „wie eine Rose am Frack“.

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