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Opel: "Gute Chancen" für Werk in Wien-Aspern?

Das Werk in Aspern sollte erhalten bleiben.
Das Werk in Aspern sollte erhalten bleiben. ©APA/Hans Klaus Techt
Wirtschaftsminister Mitterlehner gibt sich optimistisch – selbst im Fall einer Insolvenz von Opel. Andererseits sieht er den GM-Rückzieher als "für die involvierten Regierungen schon sehr unbefriedigend."
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Für das Opel-Motorenwerk in Wien-Aspern sieht Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (VP) “gute Chancen”, egal wie die konkrete Zukunft des europäischen Autobauers nach dem Verbleib bei General Motors (GM) aussieht. Selbst im Fall einer Insolvenz von Opel und einer Filetierung wären seiner Meinung nach die Chancen für Aspern gut, “weil man ein gut aufgestelltes Komponentenwerk nicht einfach aus dem Boden stampfen kann”, sagte der Minister in einem Interview mit dem “Standard”.

An erster Stelle stehe bei Opel jetzt die Restrukturierung und die Einbindung der Länder mit Opel-Standorten. GM werde im wesentlichen die Magna-Pläne aufgreifen. In jedem Konzept – auch bei früheren Plänen von GM – habe Aspern gute Zukunftsaussichten gehabt. “Daher gehe ich mittelfristig davon aus, dass Aspern als Standort nicht gefährdet ist”, so Mitterlehner. Im Zuge seines Sanierungskonzepts werde GM wie beim Plan von Magna um Haftungen und Kredite ansuchen. “Wir werden nach dem Motto Gleichbehandlung aller Unternehmen im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes Haftungen anbieten können.”

Ein Jahr verstreichen lassen

Zur überraschenden Entscheidung von GM, Opel doch behalten und nicht an Magna zu verkaufen, sagt der Wirtschaftsminister: “Der ganze Werdegang ist für die involvierten Regierungen schon sehr unbefriedigend.” Dabei habe man ein Jahr an Managementmöglichkeiten in Richtung Umstrukturierung verstreichen lassen.

Das Thema “Opel” wird wie berichtet beim Berlin-Besuch von Bundeskanzler Werner Faymann (SP) anlässlich der Feiern zum Fall der Berliner Mauer am Montag, 9. November, auf der Tagesordnung stehen.Opelwerk, 1220 Wien, Austria

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