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Oldtimer rast in Zuschauer: S-Kurve zu schnell genommen

Ein Fahrfehler soll zu dem Unfall geführt haben, so der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Ein Fahrfehler soll zu dem Unfall geführt haben, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. ©APA / ÖAMTC
Der schwere Unfall bei einer Oldtimer-Rally in Großraming (Bezirk Steyr-Land), bei dem zehn Personen verletzt wurden, ist auf einen Fahrfehler zurückzuführen, berichtete der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Unfall fordert zehn Verletzte
Mehrere Verletzte bei Renntraining

Der verhängnisvolle Unfall mit zehn Verletzten beim Oldtimer-Trainingslauf am Samstagnachmittag in Großraming (Bezirk Steyr-Land) in Oberösterreich ist auf einen Fahrfehler des Rennfahrers zurückzuführen. Der PS-starke Oldtimer dürfte eine S-Kurve zu schnell genommen haben. Dadurch brach der Wagen aus, kam ins Schleudern und durchstieß das Begrenzungsgitter zum Publikum, wie der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr und Bruder des Veranstalters, Karl Gsöllpointner, am Sonntag im APA-Gespräch berichtete. Das Rennen wurde nach dem Vorfall abgesagt.

Fahrer verlor Kontrolle über Boliden

Der 34-jährige ortsansässige Rennfahrer hatte für das “5. Int. Motorrad Revivial” trainiert. An der Veranstaltung nehmen Motorräder und Oldtimer teil. Die gesamte Strecke war für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Kurz nach 14.00 Uhr bog er von der sogenannten Eisenbundesstraße (B115) in die Laussaer Landesstraße ein. Der Fahrer konnte seinen PS-starken Boliden nicht mehr unter Kontrolle bringen und krachte in eine Personengruppe außerhalb der Zuschauerzone. Dabei wurden zehn Schaulustige verletzt, vier davon schwer.

Großeinsatz der Rettungskräfte

Drei ÖAMTC-Rettungshubschrauber und ein Großaufgebot an Notarzt-und Krankenwagen brachten sie in die umliegenden Krankenhäuser. Unter ihnen mussten auch ein 15-jähriger Bursch mit inneren Verletzungen, eine 19-jährige Frau mit Kieferbruch sowie eine 45-Jährige mit Oberschenkelfraktur vor Ort medizinisch erstversorgt und dann abtransportiert werden.

Absage wegen Sicherheitsbedenken

Noch am Abend trafen sich Vertreter der Bezirksverwaltungsbehörde mit den Veranstaltern. Nach der Besprechung wurde bekannt gegeben, dass das für Sonntag angesagte Rennen nicht stattfinden würde. “Die Absage (…) wurde nach Abwägung der notwendigen Sicherheitsbedenken erforderlich”, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme des Veranstalters. “Aus Respekt gegenüber den Verletzten, auf deren rasche Genesung wir hoffen, sehen wir uns gezwungen, die Fortführung der Veranstaltung zu stoppen”, ließ man weiter wissen. (APA)

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