Das ergab eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) unter mehr als 600 Autofahrern. Auf Österreichs Straßen wird nicht nur telefoniert, fast ein Viertel der Befragten liest während der Fahrt auch SMS, jeder Elfte schreibt selbst Kurznachrichten. Gänzlich auf eine Freisprecheinrichtung verzichten zwölf Prozent, obwohl diese Form der motorischen Selbstüberschätzung vor allem für die ungeschützten Verkehrsteilnehmer dramatisch enden kann, warnt KfV-Direktor Othmar Thann. Er forderte zum wiederholten Male die Aufnahme ins Vormerksystem und effizientere Kontrollmöglichkeiten gegen diese umfassende Ablenkung vom Straßenverkehr.
91 Prozent der Autofahrer besitzen laut der Umfrage bereits ein Handy, zu drei Viertel werden im Auto private Gespräche geführt. Männer machen den Großteil (60 Prozent) der Telefonierer hinterm Steuer aus, insgesamt bezeichnet sich jeder fünfte Befragte als Vieltelefonierer.