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ÖGB legt Finanzen offen

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Offenbarungstag beim ÖGB: Die Gewerkschaft wird am Dienstag erstmals in der Geschichte Außenstehenden ihre Finanzen inklusive Streikfonds offen legen und der Nationalbank Einblick gewähren.

Zu diesem Schritt hatte sich der ÖGB im Zuge des Rettungspakets für die Tochterbank BAWAG verpflichtet.

Um einen Medienrummel zu vermeiden, wird der genaue Termin der Offenlegung nicht bekannt gegeben. Die zweite wichtige Zusammenkunft ist jedenfalls um 13.00 Uhr geplant, bei der das ÖGB-Präsidium mit den Vorsitzenden der Teilgewerkschaften den Startschuss für die Strukturreformen gibt. Konkreten Ergebnisse sind bei dieser Sitzung keine zu erwarten, es sollen zunächst einmal Arbeitsgruppen eingesetzt werden.

Bis in den Herbst sollen dann die wichtigsten Entscheidungen getroffen werden, damit die Reform vom Bundeskongress im Jänner beschlossen werden kann. Grundsätzlich geht es darum, die Organisationsstruktur auf neue Beine zu stellen. Das wird nicht nur den ÖGB als Dachorganisation betreffen, sondern auch die Einzelgewerkschaften und die Aufgabenverteilung untereinander. Darüber gehen die Meinungen aber vorerst noch weit auseinander.

Eine grundlegende Reform ist durch die prekäre Finanzlage des ÖGB notwendig geworden. Angesichts des BAWAG-Desasters und der noch nicht feststehenden Höhe der Belastungen des Noch-Eigentümers ÖGB daraus kann vorerst noch keine Bilanz für das Jahr 2005 vorgelegt werden. Auf Basis der Bilanz 2004 könnte sich jedoch ein jährlicher Einsparungsbedarf von mehr als 70 Mio. Euro ergeben. Einsparen wird der ÖGB vor allem bei den Personalkosten und den Pensionen müssen.

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