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ÖVP und SPÖ zurückhaltend zu Beamten-Forderung

Der SPÖ-Pensionistenverband und der ÖVP-Seniorenbund reagieren zurückhaltend auf die Forderung der Beamten-Pensionisten, heuer auch die höheren Pensionen im gleichen Umfang anzuheben wie alle anderen. Der Vorsitzende der GÖD-Pensionisten, Otto Benesch, hatte beklagt, dass die Beamtenpensionen seit 2000 einen Verlust des Realwertes um bis zu 25 Prozent erlitten haben.


Trotz der Forderung, heuer auch den in der Regel höheren Beamtenpensionen die Inflation abzugelten, wollten der Generalsekretär des Pensionstenverbandes, Andreas Wohlmuth, und die stellvertretende Seniorenbund-Generalsekretärin Susanne Walpitscheker gegenüber der APA keinen Konflikt unter den Seniorenvertretern erkennen. Sie bleiben jedoch bei ihrer Forderung, dass die kleinen Pensionen stärker angehoben werden sollen. Wohlmuth sagte, dass die hohen Beamtenpensionen “tendenziell” in den letzten Jahren an Wert verloren haben.

Die Senioren-Vertreter von SPÖ und ÖVP verwiesen darauf, dass die Verteilung der Pensionsanpassung Verhandlungssache sei. Die Verhandlung mit Sozialminister Hundstorfer werden nach der formalen Bestätigung des Anpassungsfaktors durch die Pensionskommission im Oktober beginnen. Nach den gesetzlichen Vorgaben ist heuer eine Erhöhung um 1,8 Prozent vorgesehen.

Hundstorfer hat bereits klargestellt, dass er über dieses Volumen nicht hinausgehen werde. Die Seniorenvertreter wollen das aber noch nicht akzeptieren. Für Walpitscheker geht es darum, für möglichst viele Pensionisten möglichst viel zu erreichen. Einig sind sich alle Seniorenvertreter auch darin, den Pensionssicherungsbeitrag der Beamten wieder zum Thema zu machen.

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