Er habe seine in einem Interview getätigte Aussage weder sexistisch noch als Verharmlosung von Gewalt gemeint, so Khol, der über die SPÖ-Chefin gesagt hatte: "Also als erstes, die Pamela Rendi-Wagner hat danach gerufen, ihr eine aufzulegen."
"Offenbar im Ton vergriffen"
Er habe sich aber "offenbar im Ton vergriffen", so Khol. "Ich bedauere zutiefst, sollte ich die Gefühle von Frau Rendi-Wagner verletzt oder sie in ihrer Person herabgewürdigt haben und ziehe diese Äußerung hiermit zurück."
Das war die PK von Rendi-Wagner
In einer PK am Sonntag übte die SPÖ-Chefin Kritik an den am Vortag verkündeten Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.
Grüne: "Inakzeptable Verharmlosung gegen Frauen"
Mit Empörung reagiert auch die Grüne Frauensprecherin Meri Disoski auf die Äußerungen von Ex-Nationalratspräsident Andreas Khol gegenüber Pamela Rendi-Wagner: "Diese Äußerung ist nicht nur eine erschreckende und völlig inakzeptable Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen", meint sie in einer Aussendung.
Hinter den Worten stehe auch ein entsprechendes frauenverachtendes Weltbild, das auf einem sexistischen Fundament aufgebaut sei und Frauen ihre Stimme verbieten wolle. Die Aussage sei daher zutiefst zu verurteilen. Die Entschuldigung Khols sei mehr als nur angebracht gewesen.
(VOL.AT)